Neben der eigentlichen Convergence Haupthandlung sind nicht nur die beiden Sonderbände und der Megaband mit weiteren Abenteuern der jeweiligen Helden des DC Multiversums erschienen, sondern in den jeweiligen Monatsheften und den dazu passenden Sonderbänden (Superman und Batman Sonderband) sind weitere Geschichten enthalten. Um den schnellsten Mann der Welt die Ehre zukommen zu lassen die ihm gebührt, wurden seine Geschichten nicht in den Sonderbänden veröffentlicht, wo sie unter den anderen Geschichten untergehen würden, sondern dem „Flash“ ist ein eigener Sonderband gewidmet worden, der neben der Storyline „Convergence: The Flash“ auch „Convergence: Speed Force“ beinhaltet.
Die grobe Rahmenhandlung von Convergence ist schnell erklärt. Supermans Gegner Brainiac hat verschiedene Städte des Multiversums aus unterschiedlichen Zeiten entführt und auf dem Planeten Telos platziert. Nachdem er den Planeten lange nicht besucht hat, entwickelte Telos ein Bewusstsein und fing damit an Gladiatorenkämpfe zwischen den einzelnen Städten zu veranstalten. Ein Held aus der einen Stadt muss gegen einen Helden aus einer anderen Stadt antreten um damit das Überleben der eigenen Stadt zu sichern. Die unterlegene Stadt wird ausgelöscht.
In der ersten Geschichte von Dan Abnett und Federico Dallocchio befindet sich Barry Allen durch einen unglücklichen Zufall in Gotham, als die Stadt von der Erde entführt wird. Getrennt von der Speedforce ist Barry nun ein ganz gewöhnlicher Mensch, der ein Jahr versucht sich an die neuen Umstände anzupassen. Dieses gelingt ihm mehr schlecht als recht und nur sein Beruf als Forensiker bei der Polizei lässt ihn die Hoffnung nicht verlieren. Dann öffnet sich die Kuppel und nicht nur die Speedforce ist wieder da, sondern auch Barrys Kraft. Leider muss er diese gegen einen übermächtigen Superman einsetzen, der jeden Schritt des Flash vorhersieht und auch dessen Gedanken lesen kann.
In der zweiten Geschichte, aus der Feder von Tony Bedard und gezeichnet von Tom Grummett, muss sich Wally West mit ähnlichen Problemen herumschlagen wie Barry Allen in der vorherigen Geschichte. Der ehemals schnellste Mann der Welt kommt durch einen Zufall nach Metropolis nur um unter einer Kuppel gefangen zu werden und seine Kräfte zu verlieren. Dabei ist er aber nicht alleine, denn Wally hat die beiden Zwillinge, die ebenfalls mit der Speedforce verbunden sind mit sich genommen. Nun macht er sich natürlich doppelte Vorwürfe. Als die Kuppel sich öffnet versucht Wally alles um wieder auf die Erde zu gelangen, doch etwas stoppt ihn in seinem Versuch. Zu seinem Pech muss er auch noch gegen eine sehr kriegerische Wonder Woman antreten, die nicht nur ihn, sondern auch seine ganze Stadt vernichten möchte.
Wie auch in den anderen Convergence Geschichten bieten die beiden Handlungen um den Flash erneut Abenteuer aus der Zeit vor dem Megaevent Flashpoint. Damals war das Multiversum des DC Universums noch riesig und hatte viele verschiedene Welten und auch Figuren. Persönlich fand ich es sehr erfrischend neue Abenteuer mit dem alten Barry Allen vor Flashpoint und der Crisis sowie Wally West lesen zu können.
Barry war zwar der Flash meiner Kindheit, doch erst mit Wally und seinen Abenteuern beim damaligen Dino Verlag habe ich den Schritt als Leser ins DC Universum geschafft. Daher fand ich es auch sehr schade, dass Wally in der Welt der „New 52“ keinen wirklichen Platz hatte. Nun gibt es eine neue Geschichte mit Wally, die wirklich erfrischend ist und mir erneut gezeigt hat, warum ich Wally so mag.