Father Brown (Mark Williams) ist zurück und hat immer noch die gleiche kriminalistische Nase wie zuvor. In zehn neuen Folgen kann der Pfarrer erneut unter Beweis stellen, dass er nicht nur ein Mann Gottes, sondern auch für die Polizei eine wertvolle Hilfe sein kann. Leider sieht der neue Inspector (Tom Chambers) dieses ganz anders und lässt Brown sogar einsperren um ihn vom Schnüffeln abzuhalten.
Natürlich sind auch Lady Felicia (Nancy Carroll) und ihr Chaffeur Sid (Alex Price) wieder mit von der Partie und was wäre Father Brown nur ohne seine Haushälterin Mrs. McCarthy (Sorcha Cusack). Diese drei helfen ihm wo es geht bei den Ermittlungen und entwickeln so langsam eine ähnliche Spürnase wie der Father selbst.
Dieses können sie vor allem unter Beweis stellen, als der Father ein gebrochenes Bein hat und an sein Zimmer gefesselt ist. Leider ist es den Mördern egal ob der Father da ist oder nicht und so wird auf dem Dorffest eine Frau ermordet. Schon bald beginnen die Ermittlungen, bei denen der Father nur Anweisungen gibt und fast selbst zu einem Opfer wird.
Doch dieses ist nur die Spitze des Eisbergs. Father Brown muss sich auch mit dem Geist einer Verstorbenen befassen, die ihre Schwester zu sich ins Grab geholt hat, mit einer Vergiftung nach chinesischer Art sowie ein Mord in einer Heilanstalt für geistige Gesundheit in die sich Brown kurzerhand einweisen lässt um den Mörder zu fassen. Eine herausstechende Episode ist allerdings die letzte Episode der Staffel in der Brown wegen Hausfriedensbruch verhaftet wird. Hier versucht er lediglich den Tod einer Freundin Lady Felicias aufzuklären, hat aber nicht mit der Hinterlist der Erben gerechnet.
Die zweite Staffel der Krimiserie Father Brown ist wieder sehr unterhaltsam. Mark Williams verkörpert die von G.K. Chesterton erdachte Figur wirklich sehr gut und auch die Reisen auf dem Rad werden von den Machern der Serie bedacht. Sollte das Rad mal nicht gehen, kann Brown aber immer auf die Hilfe von Sid zählen, der ihn dann zu den Tatorten, oder anderen wichtigen Orten transportiert.
Wie es bei den Abenteuern von Father Brown üblich ist, darf der Humor in der Serie auch nicht fehlen. Seien es nun die Situationskomik, das Verhalten des Pfarrers, oder die Wortgefechte zwischen Lady Felicia und Mrs. McCarthy sind. Die Kulissen der Serie sind hervorragend gewählt und man fühlt sich direkt in die Mitte des letzten Jahrhunderts zurückversetzt. Father Brown ist ein Muss für Fans britischer Krimiserien, die auch das ländliche Flair und die Darstellungsweise der 1950er Jahre in England mögen.