Nach dem erneuten Aufeinandertreffen mit dem Gestaltwandler, ist Friedrich von Gartner verwundet ins Wasser gefallen. Gleichzeitig wird die junge Elisabeth Marie Dufage von einer fremden Frau gerettet, die ihren Verfolger mit einer Armbrust zur Strecke bringt und von Gartner aus dem Wasser holt. Die Frau stellt sich als Soderquist vor und wurde von Kardinal Weiher zur Unterstützung geschickt. Von Gartner traut ihr zwar noch nicht so ganz, hat im Moment aber keine andere Wahl, da sie schnell die Schweiz verlassen müssen.
Auf dem Weg zum Flughafen erklärt Soderquist den Beiden die nächsten Schritte. Sie müssen sich als Familie ausgeben, damit sie in Prag zum Medium Pavel Kollar kommen können, der schon einem anderen Gesandten der Kirche wichtige Informationen gegeben hat. Kurz danach war dieser Tod und hat alles was danach gekommen ist ausgelöst. Bei Kollar angekommen müssen sie sich aber zuerst einmal durch einen ganzen Redeschwall durchkämpfen, bis von Gartner Marie bittet ihre Gabe einzusetzen. Erst dann können sie Kollar die Sprichwörtliche Pistole auf die Brust setzen und erfahren von ihm die Wahrheit hinter seiner kleinen Geschichte, von der noch nicht einmal sein Bruder etwas weiß.
Gleichzeitig hat der ehemalige Engel Il-Gibr hat nun den Körper eines kürzlich Verstorbenen übernommen. Mit diesem Körper hat er seine Unsterblichkeit aufgegeben, kann nun aber mit seiner großen Liebe Karen de Salvo zusammen sein. So hofft er es zumindest, doch schon kurz nach dem Eintreffen in Karens Wohnung zerplatzt dieser Traum für alle Zeit. Karen ist brutal ermordet worden und ihrer beiden Kind, von dem niemand etwas wissen sollte, ist entführt worden. Gibr vermutet, dass sein ehemaliger Auftraggeber hinter dieser Tat steckt, dieser hat aber ein Alibi. Doch wer wusste sonst noch von seinem Plan und vor allem, wer kannte die Identität von Karen?
Mit „Houston“ veröffentlichen Marco Göllner und Imaga die vierte Episode von Göllners Fantasy-Reihe, die auch einer Idee von Oliver Döring beruht. Wie auch in den Episoden davor gelingt es Döring die Geschichte wieder direkt aufzugreifen und dadurch eine durchgängige Geschichte zu erzählen. Man bekommt keine lange Vorgeschichte, sondern befindet sich wieder direkt an der Stelle, an der die Geschichte in der letzten Episode geendet hat. So kommt dieses Gefühl eines langen Films viel besser zur Geltung, da man sich als Hörer nicht unbedingt die Zeit zwischen den einzelnen Episoden vorstellen muss.
Mi der vierten Episode erhält man etwas mehr Handlung aus der Welt der Menschen und vor allem erfährt man mehr über von Gartner und seinem Schützling Marie, die immer noch weitere Informationen über diese seltsame Engelserscheinung bei Maries Mutter benötigen. Diese sollen ihnen ein Medium in Prag liefern, doch zwischen dem vielen Gerede des Mannes und der versteckten Wahrheit darin liegt ein weiter Weg. Doch auch in der Welt der Engel schreitet die Geschichte voran und vor allem Il-Gibrs Leben wird vollständig auf den Kopf gestellt.
Für die Umsetzung der Geschichte um die Engel konnte Göllner die nun schon bekannten Stimmen verpflichten. So ist erneut Lilli Martha König als Elisabeth Marie Dufage, Frank Röth als Friedrich von Gartner, Florian Halm als Il-Gibr und Deborah Weigert als Karen DeSalvo zu hören. Dazu kommen noch Kaya Marie Möller, Frank Otto Schenk, Gerrit Schmidt-Foß, Thomas Thieme, Romanus Fuhrmann, Kenneth Huber, Thorsten Sträter, Bernd Vollbrecht, Tilo Schmitz, Bodo Wolf, Axel Lutter und Tobias Kluckert. Besonders cool ist Comedian Hennes Bender in der Rolle des Pavel Kollar, der Wortgewaltig und in schöner Bildsprache erzählt.
Auch die vierte Episode von „Fallen“ ist wieder unglaublich spannend. Man erfährt hier nach und nach weitere Einzelheiten der Geschichte und das Gesamtbild setzt sich nun langsam immer weiter zusammen. Göllner ist mit „Fallen“ ein wirklich großartiges Hörspiel gelungen und ist wirklich ein fulminantes Comeback für den Regisseur.