Im September 2023 erschien “Identity” von der italienischen Band Elyne. Eine Mischung aus NuMetal, Metalcore, Alternative und Modern Metal. Alles mehr oder weniger alte Eigenbeschreibungen. Zumindest Metalcore kann man als Hörer mehr als nur ein bisschen anzweifeln.
Ihre Debüt-EP “Syncretism” erschien 2013, zwei Jahre später das erste full-length Werk namens “What Burns Inside” und wieder zwei Jahre später das Album “Alibi”. Aber zurück zu “Identity” aus dem vergangenen Jahr.
Nur wenige Monate später verkündete die Band auf ihrem Instagram-Kanal, dass drei der vier Mitglieder ihren Ausstieg bekannt gegeben haben. In den Kommentaren sind vage Erklärungen zu finden, wie „neuer Fokus“ im jeweiligen eigenen Leben. Bei einigen Mitgliedern ist die Band Elyne immer noch verlinkt und als Teil der Bands angegeben, in dem die jeweilige Person noch spielt. In den Kommentaren wird das dementiert, dass es sich bei den neuen maskierten Mitgliedern ID001, ID002 und ID003 um dieselben Personen handelt. Das wiederum halte ich plausibel und vermittelt mir den gleichen Eindruck, wie beim entsprechenden User. Ihr könnt euch hier selbst ein Bild machen.
Nun aber wieder zum Album. Etwas mehr als 35 Minuten gibt es hier eine nicht ganz schlüssige Mischung aus verschiedenen Musikstilen auf die Ohren. Die elf Stücke auf diesem Silberling sind stellenweise ordentlich melodisch. An anderer Stelle weisen sie hingegen eine Härte samt Growls und Screams auf. Würde ich dennoch nicht im Metalcore oder einem artverwandtem Genre verorten.
Die Formulierungen sind bisher nicht sonderlich klar positiv gewesen, sondern haben bisher festgestellt. Das darf allerdings im Guten verstanden werden. Explizit positiv kann ich mich nicht äußern, mich hat kein Stück sonderlich gut abgeholt oder mich beeindruckt. Mal stampfende Beats mit entsprechendem Groove. Dann, wenn ich endlich mal “drin bin”, bricht man mit der Struktur. Aber auf so unattraktive Weise, dass mir Stringenz fehlt. Irgendwo gibt es sicherlich Fans für die Band. Auch bei meiner Vorliebe für Musik gibt es Grenzen. Testet es gerne selbst an: