Nach seinem Aufeinandertreffen mit dem Loup-Garou erhält Detektiv und Magier Harry Dresden einen Auftrag von einem eher etwas ungewöhnlicherem Kunden. Da sich Harry so langsam einen Namen als Ermittler in der Welt des Übersinnlichen macht, kontaktiert ihn Bigfoot, der ihn gerne für einen etwas brisanteren Auftrag engagieren möchte.
Harry ist zwar zuerst mehr als skeptisch und denkt, dass man ihm einen Streich spielen möchte, als er Bigfoot aber das erste Mal sieht, ist er aber von der Echtheit des Anliegens überzeugt. Der Sohn des Bigfoots ist ein Mischling und wird an der Schule drangsaliert. Harry soll nachschauen, wer es ist und dem Ganzen Einhalt gebieten.
Zuerst trifft sich Harry mit der Mutter des Jungen, die zwar ein Mensch ist, sich aber trotzdem in Bigfoot verliebt hat. Dort versucht er dann weitere Informationen zu bekommen und erfährt einiges über die Verletzungen des Jungen, die nicht nur seelischer Natur sind. Danach kann er sich so die ersten Schritte des Schutzes überlegen.
Danach heuert er an der Schule als Hausmeister an. So kann er völlig unbefangen und vor allem völlig unverdächtig an der Schule ermitteln und den jungen Halb-Bigfoot beobachten kann. Und dies auch mit gutem Recht, denn schon in der ersten Mittagspause kann Harry zwei Schüler beobachten, die den Jungen drangsalieren und vom Sportlehrer auch noch beschützt werden.
Das alles, wäre aber nur halb so schlimm, wenn es sich dabei nicht um mächtige und vor allem reiche Wesen aus der Feenwelt handeln würde, die unter einem besonderen Schutz stehen. Harry bleibt mal wieder wie immer nur eines übrig – improvisieren.
Mi „B steht für Bigfoot“ veröffentlicht der Blanvalet Verlag im Rahmen der Neuerscheinung der Romanreihe „Die dunklen Fälle des Harry Dresden“ nun ein zweites kostenloses E-Book. Dieses ist in der Reihe „Ein kurzer Fall für Harry Dresden“ erschienen und erweitert den Kosmos um den Magier und Privatdetektiv aus Chicago.
Die Kurzgeschichte ist nett zu lesen und ein guter Übergang zwischen den nun schon erschienenen Romanen und denen, die bald veröffentlicht werden. Angesiedelt nach „Wolfsjagd“ ist Harry immer noch dabei seine Wunden zu lecken, nimmt aber trotzdem interessante Aufträge an. Dieser scheint nicht besonders schwer zu sein – natürlich irrt er sich da mal wieder gewaltig.
„B steht für Bigfoot“ ist keine Erstveröffentlichung, sondern schon in der Kurzgeschichtensammlung „Im Auftrag des Yeti“ unter dem Titel „Y steht für Yeti“ erschienen, liegt jetzt hier aber in einer neuen Übersetzung vor.
Neulinge könnten sich ein wenig schwertun mit der Lektüre, da man mitten ins Geschehen geworfen wird. Fans der Serie werden aber begeistert sein, vor allem, da es diese Ergänzung zu den Romanen als gratis E-Book gibt.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkte