Der Tod ist immer noch auf der Suche nach seinem Sohn. Nachdem der Reiter der Apokalypse von seinen drei Geschwistern verraten wurde, da er eine Verbindung mit einer Sterblichen eingegangen ist, die auch noch ein Kind von ihm empfangen hat, sinnt er auf Rache.
Um seinen Sohn zu finden muss der Tod in die Totenebene eindringen. Nachdem er dem Orakel ein Auge gegeben hat ist er nun bei Cheveyo dem Vater eines seiner Begleiter. Bevor er aber mit diesem sprechen kann wird Cheveyo von einem der Gesetzeshüter ermordet. Seiner letzten Möglichkeit nach Informationen beraubt, beginnt ein ungleicher Kampf zwischen dem Tod und dem Gesetzeshüter, bei dem es nur einen Sieger geben kann.
Gleichzeitig erklärt die ehemalige Geliebte von Tod den anderen Ländern der Welt den Krieg. Nachdem man sie Jahrelang als Gefangene gehalten hat, ist nun sie die Herrscherin und kann walten und schalten wie sie es für richtig hält. Ihr zur Seite steht der ewige Stamm, der bei den Verhandlungen zwei gute Männer verloren hat und nun auf Rache gegen die übrigen Herrscher der Welt sinnt.
Doch auch die übrigen drei Reiter der Apokalypse sind nicht untätig und versuchen durch ihr Orakel herauszufinden, wie die Welt enden wird. Bevor es aber zu einer Antwort kommen kann, muss zuerst der Sohn von Tod aus dem Weg geschafft werden.
Erneut führt Jonathan Hickman die Leser wieder in sein Science-Fiction-, Western-, Weltuntergangsepos und treibt die Geschichte immer weiter voran. Nicht nur der Tod und seine Begleiter sind auf der Suche nach dem Sohn des Todes, sondern auch die drei übrigen Reiter der Apokalypse, die diesen vor vielen Jahren eingesperrt haben. Allein die Existenz dieses Kindes könnte das Ende von allem bedeuten.
Erschwerend kommt hinzu, dass die neuen Völker der Erde sich nun in einen alles vernichtenden Krieg verstricken, der den jeweiligen Reitern gut auskommt. Erneut beweist Jonathan Hickman, was für ein brillanter Autor er ist, da mit den vielen Wendungen der Geschichte beim Beginn der Story noch niemand gerechnet hatte. Es werden Bündnisse geschlossen, Verrat betrieben und vor allem schreckt keiner der agierenden Figuren vor Mord und Totschlag zurück.
Erneut konnte Hickman für die Umsetzung der Geschichte auf seinen Zeichner Kollegen Nick Dragotta zählen, dem es erneut gelingt die jeweilige Atmosphäre der Geschichte passend einzufangen. Unterstützt wird dieser natürlich wieder von Frank Martin als Colorist, dem es durch die zumeist düstere Farbgestaltung gelingt die passende Stimmung der Szene oder des jeweiligen Panels auszudrücken.
Für Fans der ersten beiden Bände ist der dritte Teil von „East of West” ein Muss. Es werden weitere Details geklärt, dafür aber neue Fragen eröffnet, so dass man nun begierig auf den nächsten Band warten muss. Alle diejenigen die bisher noch an diesen Bänden vorbeigegangen sind lohnt sich das Lesen der ersten zwei Bände vor der Lektüre dieses Bandes, da vieles nur im Zusammenhang mit den vorherigen Bänden Sinn hat.