Dreaming von Astillane CD Kritik

Astillane kamen mit ihrer EP Dreaming (VÖ: 19. Juni 2020) eher spontan ins Haus geflattert, nachdem sich einige andere Themen nun doch nicht mehr ergeben haben, war eben wieder Raum für neues. Die Melodic-Hardcore-Band stammt aus Münster und gründete sich im Jahre 2018. Das aktuelle Lineup besteht aus Tilo Schachel (vocals), Andreas Metzner (guitar), Hannes Süper (guitar), Lukas Linß (bass) und Malte Pals (drums).

Die EP Dreaming beschreibt die Info als „Werk von fünf Freunden, enthusiastischen Musikern und Künstlern, die in die Welt hinaustreten, um ihre Musik, ihre Botschaft und all ihr Herzblut zu teilen.“ Außerdem heißt es dort, das kein Song wie der andere klingt. Was durchaus korrekt, sonst wäre auch der Text und nicht nur die Musik vollkommen identisch.

Daher kann folgendes durchaus in einem Song vorkommen: „brutale Breakdowns wechseln sich mit atmosphärischen Synthie-Klängen ab, emotionaler Clean-Gesang geht über in aggressive Shouts.“ Für den Sound auf Dreaming – Aufnahme, Mix und Mastering – ist Julian Breucker im Go-Recording Jovel Studio in Münster/ Germany verantwortlich.

Die genannte Mischung aus Melodien, Metalcore, Hardcore sowie eine Kombination aus cleanem Gesang und aggressiven Shouts stimmt durchaus. Aber mittlerweile ist es schwer mich für dieses Genre und ähnlichem zu begeistern. Da gibt es viel zu viel und ich höre mir unter anderem deswegen viel, viel weniger davon an, damit ich Neuentdeckungen noch respektvoll und wenigstens halbwegs objektiv entgegentreten kann.

Die Münsteraner liefern hier mit Dreaming eine sechs Song starke EP ab. Sie ist verbesserungswürdig aber eben auch nicht komplett neben der Spur. Genre-Fans sollten Astillane durchaus im Auge behalten und schauen, was daraus erwachsen kann.

P.S. Wird das eher wie im Spanischen ausgesprochen, wie im Deutschen oder ist es eine Zusammensetzung aus A Still Lane?

Die Punktezahl ist als 3,5 von 5 einzuordnen.