Die Familie der Zamis ist vernichtet, doch kurz vorher hat Michael Zamis noch sein Testament aufgezeichnet, welches nun durch den Wiener Syndikus Skarabäus Toth verlesen werden soll. Gemeinsam mit dem neuen Lord der Schwarzen Familie Olivaro muss Coco Zamis, die letzte ihrer Sippe nun zur Testamentseröffnung. Dort wartet schon Lord Cyrano von Behemoth auf die beiden, der es kaum erwarten kann.
Das Testament selbst ist eine Offenbarung für alle Beteiligten. Coco soll Lord Behemoth heiraten, aber nicht bevor dieser ihr den Rest ihrer Menschlichkeit aus dem Körper entzogen hat. Dazu begibt er sich zusammen mit Coco auf eine Reise in ihre Vergangenheit, um so die Auflagen des Testaments zu erfüllen.
Schon in Cocos frühester Kindheit ist sie schon in Kontakt mit Lord Behemoth gekommen, da dieser zusammen mit seiner Geliebten Sandra für ihre Ausbildung verantwortlich war. Gemeinsam mit ihrer Schwester Vera und ihrer Cousine Clara muss Coco nun auf Schloss Behemoth leben um eine waschechte Hexe zu werden. Während einer Ausbildungsmission lernt Coco den jungen Robert kennen, den sie unabsichtlich in ihren Bann schlägt.
Einige Jahre später erkennt Coco ihren Fehler und löst den Bann von Robert. Dieser möchte nichts mehr mit Coco zu tun haben und flieht sofort aus ihrer Reichweite. Das alles wird aber von Veras Reifeprüfung überschattet. Da Clara auch glaubt bereit zu sein, drängt sie auf einen eigenen Hexensabbat. Bei diesem Sabbat geht aber alles schief und Clara ermordet die meisten Dorfbewohner durch ihre Magie. Doch Coco entdeckt, dass es nicht Claras Schuld war und eröffnet damit den Weg zum Untergang.
Mit der Doppelfolge „Hexensabbat” erfährt der Hörer nun Hintergründe über Dorian Hunters Freundin und Kampfgefährtin Coco Zamis. Diese lebte lange Zeit als Hexe bei ihrer Familie, hat ihr Erbe aber aus Liebe zu Dorian aufgegeben. Nun ist sie zurück in Wien und soll von der Schwarzen Familie wieder zu altem Ruhm geführt werden. Diese wird erneut erstklassig inszeniert von Regisseur Dennis Erhardt, dem es gelingt den Sprung zwischen Vergangenheit und Gegenwart passend darzustellen, dabei aber noch nicht zu viel zu verraten. Interessant ist dabei der Aufstieg von Coco in der Hexenwelt, da sie eigentlich eine rechtschaffende Person ist, die durch ihre Erziehung immer weiter in die Dunkelheit rutscht. Die Erinnerungsmaschine erinnert ein wenig an die Geschichten von Harry Potter, in denen Dumbledore seine Erinnerungen für die Nachwelt aufbewahren möchte. Hier ist dies aber nicht so nett wie in den Büchern und Geschichten um den Magier, sondern ist ein brutaler Eingriff in Cocos Persönlichkeit, die sie aller Menschlichkeit berauben soll.
Für die Adaption der Geschichte zeigen sich erneut Andrea Bottlinger und Dennis Erhardt verantwortlich sowie Andreas Meyer für die Musik. Diesen gelingt es erneut eine düstere Atmosphäre zu schaffen und die Hörer vor den Geräten zu bannen.
Als Sprecher des Hörspiels konnte Erhardt auf einige schon bekannte Stimmen des Hunter Universums zurückgreifen wie Claudia Urbschat-Mingues als Coco Zamis im Erwachsenenalter, K. Dieter Klebsch als Asmodi, Stefan Krause als Olivaro sowie Andreas Schmidt als Skarabäus Toth. In weiteren Rollen sind Christina Staats als Coco im Kinderalter, Lotta Doll als Coco im Teenageralter, Emmi Bohla und Nadine Schreier als Vera Zamis, Ulrike Staats und Florentine Draeger als Clara Zamis, Flemming Draeger und Flemming Stein als Robert Schwinger, Lutz Mackensy als Cyrano von Behemoth, Sandra Schwittau als Sandra und Douglas Welbat als Michael Zamis zu hören.
Der Auftakt des neuen Dorian Hunter Zweiteilers verspricht großes. Im Gegensatz zu den früheren .1 und .2 Geschichten blickt man diesmal nicht in Dorians Vergangenheit, sondern in Cocos. Da dies scheinbar Parallel zu den Ereignissen des „Mbret” spielt, sind weder Dorian, noch sein Team an dieser Folge beteiligt. Durch das offene Ende darf man aber gespannt sein, wie die Geschichte weitergeht und ob Coco ihre Menschlichkeit wirklich verliert.