Dorian Hunter ist immer noch auf dem Weg nach Wien um dort seiner Freundin Coco Zamis zu helfen. Er ist schon im Flugzeug und alles scheint nach Plan zu verlaufen, bis auf die Tatsache, dass das Flugzeug einen Zwischenstopp in Albanien macht. Zusammen mit der Stewardess Lisa Hellgath versucht Dorian herauszufinden, warum dieser Stopp eingelegt wurde und geht daher nach dem Versuch die Piloten zu sprechen zuerst einmal in den Laderaum.
Dies ist ihr Glück, denn kurz darauf sind die anderen Passagiere in einer Art hypnotischem Schlaf versetzt und seltsame Untote gehen durch die Reihen, da sie scheinbar etwas suchen. Dorian kann sich vorstellen, wobei es sich darum handelt und entschließt sich dazu mit Lisa zu fliehen. Doch ihre Flucht ist nur von kurzer Dauer, denn schon bald werden sie von den Untoten eingefangen und in einem seltsamen Schloss eingesperrt.
Gleichzeitig sind Marvin Cohen und Don Chapman auch auf der Suche nach Dorian. Mit Hilfe ihrer Chefin Bethany Bail können die beiden auf einem Schmugglerschiff die Überfahrt nach Albanien machen um dort auf die Flüchtlingsunterkunft von Sara zu treffen. Diese berichtet den beiden Ermittlern auch von der Legende des Mbret, der die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt. Doch auch Cohen und Chapman haben keine Zeit zum Ausruhen, denn Saras Unterkunft wird kurz darauf von den Untoten des Mbret angegriffen. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt.
Dennis Erhardt inszeniert mit der Hörspieladaption des „Mbret” ein düsteres und nicht vorhersehbares Kapitel in der Geschichte des Dämonen-Killers Dorian Hunter. Die Szenerie ist mehr als Bizarr und der Bösewicht der für all dieses verantwortlich ist, ist ebenso unwirklich wie schrecklich. Der Mbret ist ein Wesen welches seinen Opfern nicht nur physischen Schaden zufügt, sondern auch psychischen. Seine Diener ist eine Armee von Zombies, die er alle durch die Kraft seiner Gedanken unter Kontrolle behält. Als ich dies sowie die Beschreibung des Mbret gehört hatte, musste ich an einen der Mutanten aus dem Remake von „The Hills Have Eyes” denken, nur dass der Mbret schon ein Schrecken aus der Vergangenheit ist.
Für die Adaption der Geschichte zeigt sich erneut Andrea Bottlinger verantwortlich, die neben ihrer Arbeit an „Geek Ratgebern” nun auch ein festes Mitglied der Hunter Crew zu sein scheint. Für die Musik zeigt sich erneut Andreas Meyer verantwortlich, der erneut ein düsteres und unheimliches Szenario damit geschaffen hat.
Als Sprecher der Hunter Familie konnte Erhardt auf die nun schon bekannten Stimmen zurückgreifen wie Thomas Schmuckert, Frank Gustavus, Frank Felicetti und Karin Rasenack. In weiteren Rollen kann man Katharina von Keller, Ursula Sieg, Holger Mahlich, Oliver Stritzel, Jürgen Holdorf, Klaus Dittmann, Helmut Krauss, Patrick Bach und Dietmar Wunder hören. Alle diese Sprecher tragen dazu bei, dass das Hörspiel wieder recht spannend und auch wirklich unheimlich ist.
Nach so vielen Zwischenstopps kann man für Dorian nur hoffen, dass er in der nächsten Episode endlich Wien erreicht. Doch selbst wenn es so ist, wird natürlich nichts so sein wie es zuerst den Anschein hat. Ein gelungenes stilistisches Mittel ist die Berichterstattung von Chapman an Bethany Bail, so dass die Hauptereignisse immer aus Dons Sicht beschrieben werden und daher niemals ganz objektiv sind.