Secret Service Agent Dorian Hunter findet keine Ruhe. Natürlich hat er seinen Vater besiegt, doch immer noch laufen zu viele getarnte Mitglieder der schwarzen Familie unter den Menschen herum, die von Dorian und seinem leider immer kleiner werdenden Team gestoppt werden sollen.
Diesmal ist alles ein wenig anders. Dorian wacht in der Ukraine in einem dunklen Zimmer auf und schaut dem mysteriösen Kiwibin direkt ins Gesicht. Bevor Dorain irgendwas Fragen kann hält Kwibin ihm eine Postkarte unter die Nase, die ein entsetzliches Monster und eine wunderschöne junge Frau zeigt. Kurz darauf verliert Dorian das Bewusstsein und wacht erst drei Tage später in einer eingeschneiten Berghütte bei der wunderschönen Tanja.
Diese führt ihn nach einer zusammen verbrachten Nacht zum Dorfplatz, wo Dorian der Zeuge einer Opfergabe an das Steinmonster im Brunnen wird. Der Wijsch, wie dieses Monster genannt wird ist das Ungetüm von der Postkarte und die Schöne Tanja scheint das Mädchen zu sein. Bevor Dorian überhaupt versteht, was hier wirklich geschieht, sind die Dorfbewohner auf seinen Fersen wollen ihn als nächste Opfergabe für den Wijsch hergeben.
Auf seiner Flucht trifft Dorian auf Lubov Wlachowitz, der ihm die Geschichte des Wijsch erzählt. Lubov ist auch die Person, von der die seltsame Postkarte stammt. Mit Lubovs Informationen und der Hilfe von Kiwibin, versucht Dorian das Ungeheuer zu stoppen. Ein nicht ganz so einfaches Vorhaben, denn Dorian ist nicht der erste der dies versucht.
In Folge 26 der „Dorian Hunter” Hörspielserie wird ein klassisches Thema aufgegriffen – „Die Schöne und das Biest”. Natürlich ist im Hunter Kosmos alles ein wenig anders, so auch hier. Während die Umgebung noch ein wenig Märchenhaft erscheint (nur Dorian Hunter hinterlässt Fußspuren) ist es die Handlung umso weniger. Ein schreckliches Monster fordert Blutzoll von den Dorfbewohnern und diese geben es ihm natürlich ohne Zögern. Die einzige Person, die das Monster ein wenig im Zaum halten kann ist die Schöne Tanja, doch auch diese hat ein schreckliches Geheimnis.
Erneut konnten Regisseur Dennis Erhardt und Autorin Andrea Bottlinger für die Umsetzung der Geschichte auf die schon bekannte Dorian Hunter Crew zählen. Hierzu zählen unter anderem Thomas Schmuckert als Dorian Hunter, Claudia Urbschat-Mingues als Coco Zamis, Frank Felicetti als Donald Chapman und Tim Kreuer als Phillip. Zusätzlich dazu konnten sie noch Irina Platon als Nadja, Gennadi Vengerov als Kiwibin und Ernst-August Schepmann als Lubov Wlachowitz verpflichten.
Persönlich fand ich diese Episode äußerst interessant, auch wenn mir die vielen Zeitsprünge zu Beginn ein wenig Kopfschmerzen bereitet haben. Als man sich dann aber daran gewöhnt hatte und auch die Zusammenhänge der Sprünge klar wurden, war diese Episode wieder der volle Dorian Hunter Hörspielgenuss. Andrea Bottlinger ist eine interessante Autorin, die dieser Dorian Hunter Episode genau die passenden Elemente gegeben hat. Vor allem der Rückblick auf die Geschichte des Wijschs ist ein gelungenes stilistisches Mittel, welches einen Eindruck von den Absichten des Monsters bietet.
Natürlich ist Hunters Geschichte noch nicht erzählt und auch sein Team hat in dieser Episode erneut wieder einige Probleme gehabt. Man darf daher natürlich gespannt sein, wie die Abenteuer des ehemaligen Reporters in der Zukunft weitergehen werden.