Nach der Ermordung von Victor Shapiro ist Dorian Hunter weiter auf der Flucht in Panama. Da er sonst gerade nichts anderes zu tun hat und da er seinem Freund Donald Chapman gerade nicht helfen kann (er wurde von den bösen Mächten umprogrammiert) macht er sich auf den Weg in den kolumbianischen Dschungel um dort seinen Freund Jeff zu suchen. Parker hat sich vor einiger Zeit auf die Suche nach der verlorenen Stadt El Dorado gemacht, sich aber nun schon einige Tage nicht mehr gemeldet und scheint verschwunden zu sein.
Kaum ist Dorian in seinem Hotel angekommen, wird er von Parkers neuer Sekretärin angerufen und mit weiteren Informationen gefüttert. Darüber hinaus warnt sie ihn auch noch vor der Frau Sancheen, die ganz plötzlich vor Dorians Tür steht und ihm ein Paket übergibt. Dorian ist zwar misstrauisch, öffnet es aber trotzdem. In dem Paket ist die Revolvertrommel, die auch schon Jeff Parker auf die Suche geschickt hat. Diese ist durch ihr Alter unmöglich und dadurch ein erster Hinweis auf die goldene Stadt. Dies ist aber nicht das Einzige was Sancheen für Dorian hat. Sie hat auch noch einen Namen für ihn, der ihn in eine seiner Visionen eines vergangenen Lebens versinken lässt.
Als Georg Rudolf Speyer hat sich Dorian schon einmal auf den Weg nach Kolumbien gemacht. Damals wurde das Land noch von den Inkas regiert, die aber (wie Jeff Parker durch ein altes Relief feststellt) im Krieg waren und sich eine Partei um den Krieg zu gewinnen mit dem Teufel verbünden. Speyer befindet sich unterdessen an Bord der Santa Maria und muss dort auch mit seltsamen Geschehnissen kämpfen. Zuerst wird der Kapitän noch vor dem Ablegen des Schiffs durch einen „Unfall“ getötet und dann verhält sich sein Stellvertreter auch noch seltsam und opfert während der Überfahrt die Hühner, die eigentlich für die Mannschaft gedacht waren. Dies ist aber noch nicht alles, da plötzlich seltsame Verfärbungen im Holz überall auf dem Schiff verteilt zu finden sind. Was hat es damit auf sich und wird es die Santa Maria trotz dieser seltsamen Veränderungen noch bis Südamerika schaffen?
Nach dem aufregendem Ende des Secret Service Mehrteilers beginnt nun mit „Auf der Santa Maria“ sofort der nächste Mehrteiler. Der Inka-Zyklus der die nächsten Episoden von Dorian Hunter den Hauptbestandteil der Geschichte in Anspruch nehmen wird wie so oft in den Hunter Hörspielen in mehreren Handlungsebenen erzählt. Da wäre die Handlung um Jeff Parker, die Geschichte um die beiden Inka-Könige, die Handlung um Dorian Hunter sowie die Erinnerungen Dorians an sein Leben als Georg Rudolf Speyer. Durch geschickte Story-Elemente und die gut eingesetzte Soundeffekte fließen diese Handlungsebenen ineinander über, so dass dadurch eine passend aufeinander abgestimmte Geschichte entsteht.
Für die Umsetzung der Originalgeschichte von Ernst Vlcek sind erneut wieder Andrea Bottlinger und Dennis Ehrhardt verantwortlich, die schon seit etlichen Folgen beim Hörspielskript zusammenarbeiten. Darüber hinaus ist Ehrhardt auch wieder für die Regie und die Produktion verantwortlich. Für die Umsetzung konnte er erneut Thomas Schmuckert für die Rolle als Dorian Hunter gewinnen, der wie immer einen ausgezeichneten Job macht. Dazu kommen noch die Stimmen von Tim Knauer, Kirstin Hesse, Torben Liebrecht, Bernd Stephan, Volker Hanisch, Ben Hecker, Abdelardo Decamilli, Nicolas Buitrago, Walter Gontermann, Uli Krohm, Katrin Decker, Emmi Bohla, Konstantin Graudus, Walter Wigand, Daniel Montoya, Carla Becker, Wolf Frass, Alexander Rieß, Achim Schülke, Andrea Pani Laura, Tobias Schmidt, Jesse Grimm, Christian Groß, Janis Grossmann, Sönke Strohkark, Philipp Traun, Jan Werner sowie in einer kleinen Gastrolle auch Dennis Ehrhardt.
Ebenso wie die vorherigen Dorian Hunter Episoden ist „Auf der Santa Maria“ ein spannendes Hörspiel. Regisseur Dennis Ehrhardt hat es erneut geschafft eine spannende Atmosphäre zu erschaffen und durch das offene Ende die Vorfreude auf die nächste Folge noch zu steigern.