Kaum hat Dorian Hunter seine Verbündete Coco Zamis wiedergefunden, muss er auch schon wieder auf sie verzichten. In seiner Trauer um die verlorene Freundin kommt ihm ein Auftrag seiner ehemaligen Chefin Bethany Bail gerade recht. Diese hat Informationen über eine seltsame Tinktur, die an den Secret Service geliefert wird. Diese Tinktur ist scheinbar Schuld am seltsamen Koma von Trevor Sullivan, dem ehemaligen Vorgesetzten von Dorian und Don Chapman. Der Hinweis führt in das seltsame Dorf Witchcraft, welches schon seit geraumer Zeit für Verwirrungen sorgt. Dorian der einzige in der Nähe ist, nimmt er sich der Aufklärung persönlich und ohne Hilfe an.
Unterdessen landet ein älteres Ehepaar in Witchcraft. Diese wollten eigentlich an einem anderen Ort einen entspannten Urlaub verbringen, doch Witchcraft lockt sie mit ihren geheimsten Wünschen. Heather wird ein Spa Urlaub in einem Luxushotel versprochen, während Alphonse zu einer der seltenen Modeleisenbahn-Ausstellungen gehen möchte. Doch wie so oft, kommt natürlich alles ganz anders. Alphonse wird von dem Betreiber des Hotels in den Keller gelockt, wo er als weiteres Opfer für ein schreckliches Ritual dient. So soll es auch seiner Frau ergehen, doch bevor es soweit kommen kann, kann der neue Gast des Hotels eingreifen.
Bevor Dorian Hunter en Ort Witchcraft erreichen kann, wird er von der schönen Siobhan aufgesucht. Diese gibt ihm Wertvolle Ratschläge, wie er sich in Witchcraft verhalten muss. Bevor er aber am Hotel ankommt, ist Siobhan auch schon wieder verschwunden. Wie sich herausstellt, macht sie dies nicht ohne Grund. Siobhan und ihr Vater sind schon lange Zeit gefangene der Hotelbetreiber. Diese vier Brüder haben vor vielen Jahren die wahren Besitzer des Hotels überrumpelt und nutzen seitdem ihre Zauberkraft für ihren eigenen Nutzen. Als Dorian mit seinen Nachforschungen beginnen möchte, trifft er auf Heather Waters, die ihren Mann sucht…
Nach der großen Saga um das Erbe der Zamis und um Cocos Erinnerungen darf Dorian Hunter nun wieder einmal auf eine Solomission gehen. In dieser Mission wird einiges über die Hintergründe zum Zustand von Dorians Vorgesetzten Trevor Sullivan geliefert, was auch die nächsten Folgen noch beherrschen wird. Darüber hinaus werden noch weitere Geheimnisse offenbart, die sich in das große Mosaik der letzten Episoden eingliedern. So gelingt es den Machern erneut die Spannung auf die kommenden Episoden aufrecht zu erhalten.
Wie auch schon für die Geschichte um den Clan der Zamis konnte Regisseur und Produzent Dennis Ehrhardt vom Zaubermond Verlag erneut auf die Mithilfe von Autorin Andrea Bottlinger setzen, die Ehrhardt beim Verfassen des Skripts unterstützt hat. Erneut gelingt es den beiden Autoren eine spannende Geschichte aus der Originalvorlage zu spinnen, die durch kleine Änderungen und einige Anpassungen der Namen und des Titels an unsere heutige Zeit angepasst wurden. Für die Umsetzung der Geschichte konnte man zum einen auf die bekannte Crew zählen, wie Thomas Schmuckert als Dorian Hunter, Frank Felicetti als Donald Chapman, Claudia Urbschat-Mingues als Coco Zamis und Karin Rasenack als Bethany Bell. Dazu kommen noch die Stimmen von Corinna Dorenkamp als Siobhan, Dieter Brandecker als Ed, Ted, Ned und Fred sowie Karyn von Osterholt in der Rolle der Heather Waters. Diese Sprecher sind durch ihre Rollen in der Mystery-/ Science Fiction Serie „Orphan Black“ bekannt, von Osterholt auch noch eine bekannte Schauspielerin und Regisseurin ist. In weiteren Rollen sind Bodo Primus, Walter Gontermann, Ernst-August Schepmann, Peter Weis, Phillip Schepmann, Bernd Rumpf, Oliver S. El-Fayoumy, Helmut Zierl, Tim Grobe, Thomas Petruo sowie Ilya Welter.
Wer glaubt, dass man sich bei „Witchcraft“ ausruhen kann, der hat sich getäuscht. Dorians Reise in die Dunkelheit und in das Reich der Magie ist wirklich spannend und man weiß nie, was als nächstes geschehen wird. Ein wenig könnte es auch eine Geschichte des anderen Dämonenjägers sein, doch dann setzt wieder der „Coolnesfaktor“ von Dorian Hunter ein, der die Geschichten immer zu etwas ganz besonderen machen, wozu auch immer wieder die einzigartige Machart der Serie beiträgt.