Dorian Hunter wurde von seiner Gegenspielerin Hekate mit einer Überdosis Theriak vergiftet. Er hat noch 6 Tage zu leben und in der Zeit möchte er nicht nur versuchen ein Gegenmittel zu finden, sondern auch seinen Neugeborenen Sohn Martin. Dieser wurde direkt nach der Geburt entführt und von Hekate verschleppt.
Nach einem Anruf von Dorians Freund Jeff Parker haben Dorian und seine Freundin Coco Zamis eine Spur die nach Nepal führt. Jeff hat dort zufällig eine ähnliche Pflanze gesehen, wie die die aus dem toten Rocker gewachsen ist. Daher vermuten Dorian und Coco, dass sich Hekate auf dem Gipfel des Amai Dablam versteckt hält.
Bevor es aber an den schweren Aufstieg geht, treffen sich Dorian und Coco aber erst einmal mit Jeff und seinem Freund Gregor Yameshi. Dieser ist Fremdenführer in Nepal und hat Jeff bei dessen Mission vor den Sagenumwobenen Yetis gerettet. Jeff wurde nämlich von diesen entführt und gefangen gehalten und nur durch das Eingreifen von Yameshi konnte er überleben.
Doch schon bei diesem Essen verläuft nicht alles nach Plan. Dorian wird von einem Mönch in einer roten Kutte angegriffen. Komischerweise können dies aber nur er, Coco und Yameshi sehen. Schnell nehmen sie die Verfolgung auf. Doch leider ist der rote Mönch im Straßengewirr verschwunden. Davon lassen sich die Freunde aber nicht beeindrucken und schon am nächsten Tag startet die Expedition.
Natürlich ist diese nicht ganz einfach und die dünne Luft in der Höhe macht Dorian durch seine Vergiftung immer mehr zu schaffen. Je höher sie kommen, desto schwieriger wird es für ihn, auch wenn er sich durch den Sauerstoffmangel mehr als beschwingt fühlt. An einer Felswand wäre ihm das aber fast zum Verhängnis geworden, wenn er nicht angeseilt gewesen wäre. Dazu kommt noch, dass er immer wieder den roten Mönch sieht.
Doch es bleibt nicht bei der Sichtung alleine, denn kurz bevor sie das Lager erreichen greift der Mönch wieder an und verletzt einen Teilnehmer der Expedition schwer – und wieder kann der Mönch einfach so verschwinden. Wer ist dieser Mann und warum hat er es auf Dorian und seine Freunde abgesehen?
Mit „Aufstieg“ dem ersten Teil des neuen „Dorian Hunter Dämonenkiller“ Zweiteilers mit dem Titel „Im Reich der Alraunen“ befassen sich die Macher beim Zaubermond Verlag genau um dieses Thema – dem Aufstieg auf den Amai Dablam. Dabei ist es ihnen mit dieser Episode einmal mehr gelungen ein überaus atmosphärisches Hörspiel zu erschaffen, da man hier genau mit den Kleinigkeiten eines beschwerlichen Aufstiegs auf einen der höchsten Berge der Welt spielen konnte.
Dennis Ehrhardt als Produzent und Regisseur gelingt es hier die Romangeschichte von Neal Davenport hervorragend umzusetzen, da er sich für den „Aufstieg“ ebenso viel Zeit gelassen hat, wie Davenport in seiner äußerst detailreichen Vorlage. Erhardt konnte hier mit den akustischen Begebenheiten, wie dem Knacken eines Gletschers, oder das herunterrasen einer Lawine spielen, so dass man sich bei Zaubermond dazu entschieden hat die Suche nach Dorians Gegnerin Hekate noch eine weitere Episodenhälfte hinauszuzögern.
Für die Umsetzung konnte man dann auch wieder auf die Mithilfe von Thomas Schmuckert als Dorian Hunter und Claudia Urbschat-Mingues als Coco Zamis in den Hauptrollen zählen. Diesen gelingt es auf der einen Seite den Schmerz von Dorian darzustellen, auf der anderen Seite aber auch die Verzweiflung, die sie durch den Verlust ihres Sohnes Martin befallen hat – obwohl sie dabei eher kühl und reserviert wirken.
Dazu kommen diesmal noch die Stimmen von Torben Liebrecht als Gregor Yameshi, Freimut Götsch, der nun die Rolle des Jeffe Parker übernommen hat, Prashant Jaiswal als Amit Takur, Ilya Welter als Delphine Benné, Julian Greis als Averell Sharp, Kai-Henrik Möller als Nils Dahlberg, Achim Schülke als Sam Holden, Erik Schäffler als Pablo Lozada, Utkarsh Chapatwala als Raja, Imtiaz ul-Haque als Sherpas sowie Madeeha Nasrullah als Kellnerin.
„Aufstieg“ ist eine gut inszenierte Episode die als Opener für die weitere Handlung wirklich Lust auf mehr macht. Wird es Dorian und Coco gelingen Hekate zu finden und Martin zu retten, oder ist dies wieder nur eine geschickte Täuschung ihrer Gegner? Man darf gespannt sein, wie es im zweiten Teil von „Im Reich der Alraunen“ weitergehen wird.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten