Nach dem heimtückischen Angriff durch ein Schlafmittel in ihren Getränken erwacht Dorian Hunter in tiefer Nacht auf hoher See. Eigentlich kein Problem, doch beim Aufwachen entdeckt er die abgetrennten Köpfe der beiden Leichen aus dem Hotel, die ihn zu verfolgen scheinen.
Dorian schnappt sich diese und wirft sie hinaus aufs Meer, doch damit ist das Problem noch lange nicht gelöst. Erschwerden kommt noch die Tageszeit hinzu, da die Vampirin Lukretia die halbe Mannschaft als Nahrung genutzt und sie daher in Vampire verwandelt hatte. Diese erwachen nun allmählich zu einem untoten Leben.
Doch Lukretia ist nicht der Feind, sondern der Vater des Schreckens Abu’l-hawl. Diesem gelingt es tatsächlich einen Kampf zu provozieren, Lukretia schwer zu verletzen und Dorian und Coco in einem todesähnlichen Zustand in zwei Särge zu verfrachten. Für Dorian nichts Neues, da er dieses vor einiger Zeit schon einmal erleben musste und auch das überlebt hat.
Diesmal ist es aber anders und Dorian kann sich nicht in letzter Sekunde befreien. Aber das Schicksal kommt ihm zur Hilfe und so transferiert sein ungeborenes – scheinbar magisch begabtes – Kind Dorians Geist in ein Gefäß in der Nähe. Leider ist nur noch der Vampir Ronald Chasen da, dem dann auch die Flucht gelingt.
Genau an dieser Stelle setzt die Unterhaltung zwischen Bethany Bail und Dorian Hunter / Ronald Chasen ein. Durch die Kontakte zum Widerstand weiß Chasen wo sich sein eigentlicher Körper befindet und dass dieser während einer großen Beerdigungszeremonie beigesetzt werden soll.
Also macht er sich zusammen mit Bethany Bail auf den Weg Coco Zamis und ihr ungeborenes Kind sowie seinen eigenen Körper zu retten. Das gestaltet sich aber etwas schwieriger als erwartet, denn beim Ort der Beisetzung handelt es sich immer noch um eine Kirche und so langsam beginnt Chasens Körper Dorians Geist abzustoßen. Wird es den Dämonenkillern noch rechtzeitig gelingen den Transfer in Dorians Körper vorzunehmen?
Mit dem zweiten Teil des „Vater des Schreckens“ Epos schließen Dennis Erhardt und sein Team vom Zaubermond Verlag vorerst die Handlung um Dorians Suche nach Coco Zamis und den Aufstieg von Olivaro als Magus VII ab. Natürlich ist das letzte Wort über Olivaro noch nicht gesprochen und auch über die Enthüllung am Ende der Geschichte nicht, doch das wird erst in Episode 50 der „Dorian Hunter“ Reihe verraten.
Wie auch schon die vorherigen Handlungen ist „Vater des Schreckens – Lebendig begraben“ wieder ein Hörspiel-Spektakel. Nachdem im ersten Teil die Grundlagen gelegt wurden und viel von den bisherigen Handlungssträngen erklärt worden ist, geht es im zweiten Teil Schlag auf Schlag. Und es ist mal wieder ein blutiger Weg bis zur Enthüllung am Ende. Endlich wird dann auch das Rätsel gelöst, warum Dorian im Körper von Ronald Chasen gestrandet ist.
Für die Umsetzung der Geschichte (Ursprünglich wieder aus der Feder von Ernst Vlcek) konnten Dennis Ehrhardt als Regisseur und Autor sowie seine nun schon bekannten Mitstreiter (Dennis Simcott im Schnitt und der Musik, Sebastian Breidbach in der Audiogestaltung und Mischung sowie Andreas Meyer in der Musik) wieder auf die bekannten Sprecher in den Hauptrollen setzen.
So ist erneut Thomas Schmuckert als Dorian Hunter, Claudia Urbschat-Mingues als Coco Zamis, Karin Rasenack als Bethany Bail, Tim Kreuer als Phillip und Frank Gustavus als Marvin Cohen zu hören.
Dazu kommen in weiteren Rollen Wolfgang Häntsch als Ronald Chasen, Katharina Gast als Lukretia Mahan Kal, Wolf-Dietrich Sprenger als Abu’l-hawl, Jan-David RÖnfeld als Demur Alkahest, Christian Gaul als Enrico Buanarotti, Piet Rose als Martin Zamis, Tanja Dohse als Gloria Buanarotti sowie Achim Buch, Andrés Mendez, Dennis Ehrhardt, Oliver Bender, Jörn Linnenbröker, Jonas Minthe und Karyn von Ostholt als Untote beziehungsweise Trauergäste.
Persönlich hat mir diese Episode sehr gut gefallen und es war auch mehr als richtig die Handlung auf zwei Teile auszuweiten. Man hätte nichts von der Handlung weglassen können und vor allem die etwas ruhigeren Teile der Geschichte waren mehr als wichtig um die bis dato offenen Handlungsfäden zusammen zu bringen.
Wie immer endet die Geschichte aber mit einem offenen Ende beziehungsweise mit einem Knall, der den Weg für kommende Ereignisse ebnet. Zwar ist diese Handlung jetzt scheinbar abgeschlossen, aber wie schon angedeutet, ist Magus VII sehr unglücklich mit den Ergebnissen dieser Geschehnisse und wird seine Rache in der Jubiläumsfolge ausleben.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten