Coco Zamis ist tot. Gestorben in Südamerika. Doch irgendwie zweifelt Dorian Hunter daran und ist daher immer noch auf der Suche nach seiner schwangeren Freundin. Gemeinsam mit Pilotin Elena reist er auf Anraten von Demur Alkahest nach Neubritannien um den Duk-Duk Kult zu suchen, der ihm weitere Hinweise auf Cocos Verbleib geben kann.
Den ersten Hinweis erhält Dorian von Mama Wahia, die ihn auf die Spur des Kultes bringt. Schon kurz darauf hat er seinen ersten Zusammenstoß mit den seltsam verkleideten Mitgliedern und muss dabei eine schreckliche Entdeckung machen. Unter der Verkleidung sind die Menschen seltsam entstellt und verstümmelt.
Nach diesem Schrecken versucht er zusammen mit Elena den Ausgestoßenen Araui zu finden, der Dorian weitere Einblicke in den Duk-Duk Kult bieten kann. Was dieser dann berichtet ist schrecklicher als alles, was Dorian sich vorstellen kann. Coco lebt noch, soll aber in einer Zeremonie des Kultes an Te-ivi-o-Atea geopfert werden.
Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Wird es Dorian und seinen Begleitern gelingen Coco zu retten, bevor sie und das Kind nun endgültig verloren sind und Olivaro endlich seine Rache für die Bloßstellung auf dem Hexensabbat bekommt?
Lange mussten wir Fans nun auf eine Fortsetzung der Dorian Hunter Reihe beim Zaubermond Verlag warten. Coco Zamis ist tot – oder doch nicht? Nun lüften Dennis Ehrhardt und sein Team das Geheimnis und präsentieren eine völlig andere Dorian Hunter Episode.
Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist Ronald Chasen, der in einem Hotel auf eine Paket des Secret Service wartet. Dieses soll ihm durch Mrs. Pickford und dem Hermaphroditen Phillip übergeben werden. Bevor es aber so weit kommen kann muss Chasen erst einmal beweisen, dass er auch wirklich Dorian Hunter ist. Und damit beginnt die Geschichte…
Als Vorlage für diese Geschichte diente Dennis Ehrhardt der Dorian Hunter Roman „Panik“. Diese Erzählung von Ernst Vlcek musste von Erhardt aber zuerst um einen atmosphärisch nicht ganz passenden Handlungsstrang gekürzt werden, so dass nun dieses äußerst spannende und schockierende Hörspiel entstanden ist.
Für die Umsetzung dieses Hörspiels konnte Ehrhardt in den Hauptrollen erneut auf seine nun schon bekannte Crew an Sprechern setzen. So kann man als Dorian Hunter und Coco Zamis wieder Thomas Schmuckert und Claudia Urbschat-Mingues hören, aber auch Regina Lemnitz als Martha Pcikford, Tim Kreuer als Phillip, Jan-David Römfeld als Demur Alkahest sowie Stefan Krause als Olivaro.
Dazu kommen noch die Stimmen von Wolfgang Häntsch als Ronald Chasen, Alexandra Lange als Elena, Fang Yu als Araui, Michael Ojake als Te-ivi-o-Atea, Gen Seto als Duk Duk, Kim Pfeiffer als Mama Wahia, Dennis Simcott als Rezeptionist sowie Nicolas König als Taxifahrer. Doch damit nicht genug. Es gibt noch einen besonderen Gastauftritt im Epilog dieser Geschichte, der hier aber nicht verraten wird.
„Duk Duk“ ist erneut ein unglaublich atmosphärisch dichtes Hörspiel. Dorians Jagd durch die Vulkanlandschaft und danach durch den Dschungel kann man sich wirklich gut vorstellen und auch die Bedrohung, welche die ganze Zeit im Raume ist, ist für die Zuhörer das ganze Hörspiel über greifbar. Das ist neben den Verdiensten von Dennis Ehrhardt als Regisseur und Verfasser des Skripts vor allem auch Dennis Simcott und Sebastian Breidbach zuzuschreiben, die sich für den Schnitt, die Soundeffekte und die Musik verantwortlich zeigen.
Erneut ist es Dennis Ehrhradt und seinem Team gelungen ein perfektes Horror-Hörspiel zu produzieren. Dieses macht durch den Cliffhanger am Ende natürlich Lust auf mehr, denn natürlich sind immer noch nicht alle Fragen geklärt – allen voran: Wer ist Ronald Chasen?
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten