Der Hermaphrodit Philip ist verschwunden und soll scheinbar von Coco Zamis und Olivaro in einer schwarzen Messe geopfert werden. Der einzige Anhaltspunkt ist ein Foto von Coco und Dorian Hunter vor einem verlassenen Kloster auf der griechischen Mönchsinsel Athos. Das einzig Seltsame an diesem Bild ist aber die Tatsache, dass auf dieser Insel eigentlich gar keine Frauen erlaubt sind und dass beide niemals zusammen auf der Insel waren.
Dorian macht sich also direkt auf den Weg nach Griechenland und trifft im Flugzeug durch einen Zufall die schöne Aphrodite. Nach einer stürmischen Nacht erzählt diese ihm von ihrem Vater Christopherus, der als Einsiedler auf der Insel lebt, die Dorian besuchen möchte. Plötzlich aber ändert sich ihr Verhalten und sie greift Dorian an, bevor sie beim Klopfen an der Hotelzimmertür im Nichts verschwindet.
Vor der Tür steht Dorians „Bruder“ Jerome Hewitt, der immer noch darum bettelt von Dorian getötet zu werden. Daher möchte er Dorian auf seiner Reise begleiten um am Ende vielleicht endlich die ewige Ruhe zu finden. Gemeinsam machen sich die beiden „Brüder“ also auf um zur Insel Athos zu kommen und dort mit Eseln zum Entstehungspunkt des Bildes zu geraten.
Vorher stoppt Dorian aber bei Christopherus Höhle und fragt ihn zur Insel aus. Dort erfährt er vor allem von einem Kind, welches Christopherus vor vielen Jahren gefunden hat und im Kloster zur Pflege abgegeben hat. Mit diesen Informationen macht sich Dorian wieder auf den Weg und kehrt am Abend im Kloster ein, wo er auf den jungen Mönch Hermes trifft, den er direkt nach dem Ursprung des Fotos befragt.
Obwohl Hermes ihm untersagt das Kloster zu verlassen macht sich Dorian in der Nacht auf die Suche nach dem Ursprung des Fotos. Nach einem langen und anstrengenden Marsch findet er ein weiteres Kloster, welches verlassen und entweiht wurde. Während er sich umsieht entdeckt er plötzlich Coco am Fenster stehen. Bevor er sie aber konfrontieren kann taucht Hewitt auf , der von Coco ausgesandt wurde um ihr Dorians Kopf zu bringen…
Endlich wieder eine neue Dorian Hunter Episode. Obwohl diese ja nun regelmäßig erscheinen, kommt es mir doch immer wieder wie eine kleine Ewigkeit zwischen den Episoden vor. Was wahrscheinlich daran liegt, dass die Handlung nie richtig abgeschlossen ist und es immer mehr neue Fragen gibt, als richtige Antworten.
So auch bei „Der Teufelseid“ der aktuellen 44. Episode der Hörspielreihe. Die Handlung ist mal wieder sehr ausgeklügelt und irgendwie wird man als Hörer zuerst mal wieder nicht richtig schlau aus den Geschehnissen. Am Ende fügt sich alles natürlich irgendwie, doch richtig zufriedenstellend ist es nicht so ganz und man möchte am liebsten weiterhören – wozu auch mal wieder der Cliffhanger am Ende der Haupthandlung beiträgt.
Verantwortlich für das Hörspiel sind erneut Dennis Ehrhardt und sein Team von Zaubermond, bestehend aus Dennis Simcott, Sebastian Breidbach und Andreas Meyer. Bei dieser Produktion kommt wahrscheinlich bedingt durch die Corona Pandemie noch hinzu, dass die Geschichte nicht nur in einem Tonstudio aufgenommen wurde, sondern in vier verschiedenen, namentlich Superhearo Audio (Hamburg), Studio Konterfei (Berlin), Studio Süd (Köln) und 4earstudios (Wien).
Trotz dieser aktuell etwas schwierigen Umstände konnten die Macher wieder auf die nun schon lange bekannten Sprecher setzen, die den Figuren des Dorian Hunter Universums Leben einhauchen. So kann man erneut Thomas Schmuckert als Dorian Hunter, Claudia Urbschat-Mingues als Coco Zamis, Frank Gustavus als Marvin Cohen Sven Plate als Jerome Hewitt, Stefan Krause als Olivaro, Volker Hanisch als Jeff Parker und Timm Kreuer als Phillip hören.
In weiteren Rollen kann man die Stimmen von Dirk Petrick, Tobias Lelle, Toini Ruhnke, Carmen-Maja Antoni, Lutz Riedel, Kathrin Beck, Ela Nitzsche, Erik Schäffler, Sarah Madeleine Tusk sowie Ernst-August Schepmann hören.
Zusammen mit der Musik und den unglaublich gut gewählten und geschickt eingesetzten Soundeffekten, ist Dennis Ehrhardt und seinem Team wieder ein spannendes und atmosphärisches Hörspiel gelungen. Die Umsetzung des Romans von Ernst Vlcek ist wieder hervorragend gelungen und der Höhepunkt der Geschichte war wirklich spannend, aber auch ein wenig erschreckend und verstörend.
Dorian Hunter ist für mich immer wieder ein Genuss. Die Geschichten sind gut durchdacht, die Produktion ist super und es macht einfach Spaß dieses Hörspiel zu hören. Nachdem ich zu Beginn einige Probleme mit der Geschichte hatte, kann ich es nun kaum erwarten bis es weitergeht. Als Überbrückung habe ich nun mit den Romanen angefangen, die zwar schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, dennoch immer noch wirklich lesenswert sind.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten