Durch einen unglücklichen Zufall kommt die junge Lucie Miller an Bord der Tardis. Der Doktor ist mehr als überrascht als die junge Frau plötzlich mitten in seinem Gefährt steht. Nach einem kurzen verbalen Schlagabtausch beschließt der Doktor die junge Frau wieder nach Hause zu bringen nur um festzustellen, dass England von einer für die Tardis unüberwindbaren Barriere umgeben ist.
Von dort aus werden die beiden Reisenden auf einen seltsamen Planeten verfrachtet, auf dem sie dann auch Notlanden müssen. Während der Doktor immer noch versucht herauszufinden, warum Lucy plötzlich in der Tardis erschienen ist, treffen die beiden auf zwei Frauen, die versuchen sich vor einem wütenden Mob in Sicherheit zu bringen. Der Doktor beschützt die beiden, nur damit diese schon kurz darauf wieder verschwinden können und sich ihren eigenen Interessen widmen.
Der Doktor und Lucy wiederrum treffen auf einen alten Einsiedler, der nichts mit dem Doktor zu tun haben möchte. Ihm ist es gelungen ein Gerät zu entwickeln, mit dem er außerirdische Lebensformen orten kann, was den Doktor zu einem klaren Feind macht. Der Doktor muss das Gebäude verlassen und gerät kurz darauf in eine unglaublich missliche Situation. Durch einen dummen Zufall entdeckt er ein geheimes Labor und erfährt nun die Wahrheit hinter der Flucht der zwei Frauen. Der Planet ist zum Untergang verdammt und nur eine außerirdische Lebensform kann sie noch retten – die Daleks.
Mit dem ersten Teil von Big Finish Productions produzierten und von Steve Lyons produzierten Hörspiel „The Blood of the Daleks“ schlüpft Schauspieler Paul McGann ein weiteres Mal in die Rolle des achten Doktors. Auch wenn er diesmal nicht auf dem Bildschirm auftaucht kann man ihn sich sehr gut in seinem viktorianischen Aufzug vorstellen – vor allem da seine neue Begleiterin Lucie Miller ihn immer wieder sehr treffend beschreibt. Sheridan Smith alias Lucie Miller ist die zweite Hauptrolle in diesem Hörspiel und diese ist wirklich großartig. Durch ihr freches Mundwerk kann man sie sich so wirklich als typischen Britischen Teenager vorstellen. Ihre Rolle ist aber auch genau darauf ausgelegt, so dass sie schon in den ersten Minuten mit dem Doktor aneinandergerät.
Die Idee hinter der Geschichte ist nicht unbedingt etwas Neues. Die Daleks sind zu jeder Schandtat bereit und haben sich schon öfter für Freunde der Menschen ausgegeben. Man muss nur an spätere Episoden mit dem neunten, zehnten oder elften Doktor denken. Der Clou der Geschichte stellen hierbei aber die beiden Nebenhandlungen dar. Zum einen wäre da der Handlungsstrang mit dem verrückten Wissenschaftler, der Experimente mit den Menschen des Planeten macht sowie der Handlungsstrang um Lucie Miller, die doch mehr zu sein scheint, als der Doktor zuerst annimmt. Lucie befindet sich im Zeugenschutzprogramm der Timelords und wurde, daher dem Doktor anvertraut – leider kann sie sich nicht mehr daran erinnern, warum sie im Zeugenschutz ist.
Der erste Teil von „Blood of the Daleks“ ist ein spannender Auftakt eines Zweiteilers. Das Hörspiel wurde im Original im Radio ausgestrahlt und ist daher mit einem wirklich spannenden Cliffhanger ausgestattet. Neben Paul McGann und Sheridan Smith kann man noch Anita Dobson, Hayley Atwell, Kenneth Cranham, Gerry O’Toole, Katarina Olsson und Regisseur des Hörspiels Nicholas Briggs als seine Paraderolle den Daleks hören.