Kurz bevor es in die nächste Runde mit dem vierzehnten Doctor geht veröffentlicht Panini Comics nun mit dem „Doctor Who Special – Es war einmal ein Timelord“ ein neues Abenteuer mit dem zehnten Doctor. Doch halt, ist dies nicht der gleiche Doctor? Ja das stimmt natürlich, doch in dieser Geschichte ist Martha Jones die Reisebegleiterin des Timelords und daher kann man die Inkarnation des Doctors ziemlich genau einordnen.
Wieder einmal ist der Doctor durch Zeit und Raum unterwegs und muss Martha etwas ganz Besonderes zeigen. Diesmal ist es ein Getränk auf Bobalabinko, welches angeblich wie Ginger Ale schmecken soll. Während der Doctor sich auf die Suche nach diesem zauberhaften Getränk macht trifft Martha auf drei seltsame Kinder vor einem Puppentheater.
Diese Kinder wünschen sich von Martha eine Geschichte, die diese ihnen auch gerne erzählen möchte. Ein mehr als folgenschwerer Fehler, denn bei den Kindern handelt es sich um Pyromethen. Diese leben von der Energie der Geschichten und halten die Erzähler bis zu deren Lebensende als Geisel gefangen. Schon seit seiner ersten Inkarnation warnt der Doctor seine Begleiter vor diesen Geschöpfen, doch leider ist Martha nun auf deren Trick hereingefallen. Wird es ihr gelingen die Pyromethen zu überlisten, oder findet der Doctor sie noch früh genug?
In seiner neunten Inkarnation reiste der Doctor mit seiner Begleiterin Rose Tyler durch Raum und Zeit. Auch mit dieser kam er immer wieder in brenzlige Situationen und so mussten sie einmal die Erde vor dem Devolutionsstrahl der Terileptile retten. Die Lage scheint wie immer aussichtslos und auch der erste Fluchtplan von Rose misslingt – dank der TARDIS. Doch dann kommt dem Doctor eine Idee um sein Gefährt durch Zeit und Raum zu überlisten.
Damit aber noch nicht genug der Action. Im Band „Es War einmal ein Timelord“ gibt es nicht nur die Mini Serie „Doctor Who Once upon a Time there was a Doctor“, sondern auch die Geschichte zum Free Comic Book Day 2024. Dieses stellt das erste Auftauchen des fünfzehnten Doctors im Comic dar und bietet einen Vorgeschmack auf seine eigene Comicreihe.
In dieser Geschichte treffen der Doctor und Ruby Sunday auf den Wegelagerer Dick Turpin. Doch irgendwie ist alles ein wenig verdreht, denn Turpin hat seltsame Unterstützung bekommen, mit der er seiner Hinrichtung entgehen möchte. Unterdessen durchlebt der Doctor noch einmal alle schrecklichen Schicksalsschläge, bis er dann selbst auf Turpin trifft und versucht diesen mit allen seinen Mitteln zu stoppen.
„Doctor Who – Es war einmal ein Timelord“ ist ein spannender Band, der vom Inhalt gar nicht unterschiedlicher sein könnte. In drei atmosphärisch völlig unterschiedlichen Geschichten bieten Star-Autor Dan Slott sowie der David Bowie Biographie Autor Dan Watters drei Abenteuer mit drei vom Wesen her völlig unterschiedlichen Doktoren.
Natürlich haben diese zwei Autoren für ihre Adaption des Doctors auch namhaft Zeichner mit ins Boot holen können. So gibt es in der Hauptgeschichte ein Wiedersehen mit Christopher Jones, der auch schon Doctor Nummer Drei und Doctor Nummer Sieben gekonnt in Szene gesetzt hat, ein Wiedersehen mit Matthew Dow Smith, der einen relativ langen „Doctor Who“ Run bei IDW hatte, sowie in der Geschichte des neunten Doctors ein Wiedersehen mit Mike Collins, der schon seit vielen Jahren Doctor Who aufs Zeichenpapier bringt.
Für das erste Auftauchen des fünfzehnten Doctors konnte Dan Watters den Briten Kelsey Ramsay verpflichten, der mit dieser Geschichte sein Who Debüt gibt. Im Anhang kann man durch eine Skizzensammlung ihren Zeichenprozess ein wenig miterleben. Dieses ist wirklich Interessant und aus meiner Sicht ist Frau Ramsay eine gute Wahl für diese Geschichte gewesen.
Etwas neues von Doctor Who versetzt mich immer wieder in Freude – und sei es nur eine Erstveröffentlichung von altem Material in Deutschland. Mit diesem Band veröffentlicht Panini Comics nun die Zwischenveröffentlichung zwischen den Comicerzählungen von Doctor Dreizehn und Doctor Fünfzehn. Dieses geschieht fast parallel mit der DVD/Blu-ray Veröffentlichung der 60th Anniversary Specials und macht deshalb auch doppelt so viel Spaß. Für alle „Doctor Who“ Fans ist dieser Band eine klare Kaufempfehlung.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten