Doctor Who (Jodie Whittaker) und ihre Begleiter Yaz (Mandip Gill) und Dan (John Bishop) wollten nach dem Flux Abenteuer eigentlich nur noch Urlaub auf einem Strandplaneten machen. Die Sonne genießen, ein paar Cocktails schlürfen und sich auf die faule Haut legen. In dieser Zeit soll sich die TARDIS selbst reparieren und wieder auf den neuesten Stand bringen.
Doch wer den Doktor kennt, weiß, dass dies alles immer ein netter Plan ist, es zu 99,99% aber immer anders kommt. So auch dieses Mal. Plötzlich sind sie nicht an einem schönen Sommerstrand, sondern in einem Lagerhaus in Manchester in der Silvesternacht. Warum das so ist, dass weiß noch keiner der drei Freunde – es wird aber einen guten Grund dafür geben.
Gleichzeitig versuchen Sarah (Aisling Bea), die Besitzerin des Lagerhauses, und Nick (Adjani Salmon), ihr einziger Kunde, das Beste aus dieser Nacht zu machen. Wie jedes Jahr lädt Nick seine überflüssigen Sachen in der Silvesternacht in seinen Lagerraum und wie jedes Jahr muss Sarah arbeiten, da ihr Angestellter es nicht geschafft hat.
Dieses Jahr gibt es aber eine Besonderheit. Gerade als Nick seinen Lagerraum verlässt, taucht ein seltsamer „Roboter“ auf, der ihn kaltblütig exterminiert. Doch damit nicht genug. Sarah ist das nächste Opfer und als der Doktor den Dalek aufhalten möchte, werden sie und ihre zwei Begleiter ebenfalls ausgelöscht.
Plötzlich stehen sie wieder vor der TARDIS und der Abend beginnt von vorne, diesmal ist es aber eine Minute später. Los geht es. Zuerst die Menschen retten und dann die Daleks aufhalten. Doch leider misslingt der Plan. Also wieder von vorne und wieder eine Minute später…
Doch damit nicht genug. Als die Freunde den Daleks entkommen konnten und die TARDIS dann repariert ist reisen sie ins China des 19. Jahrhunderts. Hier wurden in einem kleinen Dorf die berüchtigten Seeteufel wieder zum Leben erweckt.
Diese streben die Zerstörung des Planeten Erde an und nur der Doktor, ihre Freunde und die Piratenkönigin Madame Ching (Crystal Yu) könnten ihnen noch Einhalt gebieten. Werden sie es rechtzeitig schaffen? Bevor es aber zu einem finalen Kampf in Freibeutermanier kommen kann, müssen sich der Doktor und Yaz zuerst einmal aus dem Bauch eines riesigen Seeungeheuers befreien, während Dan notgedrungen bei Madame Ching anheuert.
Die Zeichen deuten einen Abschied an, denn Jodie Whittakers Zeit als Doktor ist fast vorbei. In diesem Weihnachts- und Osterspecial darf sie noch einmal in der Rolle als Doktor Who zeigen, was für ein Genie und welcher Wahnsinn in ihr steckt, bevor sie dann im bald folgenden Special in die Regeneration gehen muss.
Die beiden nun bei Polyband veröffentlichten Specials könnten unterschiedlicher nicht sein.
In „Silvesternacht mit Daleks“ erleben die Freunde in „In täglich grüßt das Murmeltier Manier (so wie Dan es auch erwähnt) immer wieder die gleiche Nacht. Doch jedes Mal eine Minute kürzer. Dabei können sich nicht nur sie an die vorherige Sequenz erinnern, sondern auch die Daleks. Eine spannende Geschichte im Wettlauf mit der Zeit.
Das zweite Special ist dann etwas komplett anderes und wie das Making-off dazu sagt auch das bisher kürzeste Special. Während man bei der Dalek Geschichte fast die ganze Zeit in dem Lagerhaus war, befindet man sich nun im alten China in den Kulissen. Hier wurde nicht an Kosten und Mühen gespart, um Jodie Whittaker zum Ende hin noch einen krönenden Abschluss zu geben.
Dabei sind es nicht nur gewöhnliche Piratenschiffe, die hier ein Rolle spielen, sondern auch fliegende Schiffe, Seeungeheuer und einen Gegner, den man schon seit vielen Jahren nicht mehr in den Fernsehepisoden von Doctor Who sehen konnte.
Alles in allem liefert die BBC hier zwei solide Doctor Who Specials. Wie auch schon der zehnte Doktor erhält Jodie Whittaker einen ganz besonderen Abschied über mehrere Specials hinweg, was ihre Rolle als erster weiblicher Doktor noch einmal unvergesslicher macht. Ich bin dennoch sehr gespannt, wie und vor allem an wen sie die Fackel weitergeben wird.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten