Kurz nach seinem Besuch auf dem Frostjahrmarkt an der Themse sowie der angegliederten Kuriositätenshow wird Edelmann Marlowe Hapworth tot in seinem Zimmer aufgefunden. Dieses war vollständig verschlossen und die Fenster ebenfalls geschlossen, doch die Art des Mordes ist ein Selbstmord ausgeschlossen. Das letzte was Hapworth noch zu Papier bringen konnte war der Name von Madame Vastra.
Kurz darauf wird ein Bekannter von Vastras Hausdiener Strax ermordet. Diesem wurde das Leben aus dem Körper gesaugt und als leere Hülle zurückgelassen. Strax beginnt mit seinen Ermittlungen und stößt dabei auf einen scheinbaren Totengräber, der am Tatort auftauchte.
Durch einen Anstieg in einem atomaren Wert der nicht ins London des 19. Jahrhunderts passt, werden der Doctor und Clara auch auf die seltsamen Ereignisse aufmerksam. Auch diese beiden gehen auf den Frostjahrmarkt und zur Kuriositätenshow, und entdecken dabei die Schattenspielkünste von Silhouette für sich. Schon bald darauf treffen sie auf Madame Vastras Freundin Jenny, welche die beiden über die aktuellen Ereignisse informiert.
Clara und der Doktor beginnen mit ihren eigenen Ermittlungen und stoßen dabei auf den außerirdischen Waffenhändler Milton, der sich die Erde als seinen neuen Stützpunkt ausgesucht hat. Dort nutz er seine Fähigkeiten um einige Menschen mit besonderen Begabungen zu Waffen zu machen. Der Doktor kann dies natürlich nicht zulassen und begibt sich dabei selbst in Lebensgefahr, denn Miltons größte Waffe soll ein Timelord werden.
Mit „Silhouette” steuert Autor Justin Richards seinen Beitrag zum großen Kosmos des Doctor Who Universums bei. Protagonisten dieser Geschichte sind der zwölfte Doktor und seine Begleitrein Clara, die sich mit Madame Vastra, Jenny und Strax verbünden um eine unheimliche Mordserie aufzuhalten.
Die Geschichte an sich ist gut durchdacht. Wie auch in der Doctor Who Serie ist die Handlung sehr verwinkelt und bietet viele Wendungen. Die Idee, dass ein Waffenhändler aus der Zukunft seine erweiterte Technologie nutzt um Menschen in lebende Waffen zu verwandeln, ist wirklich gut. Vor allem, dass diese dieses eigentlich nicht wollen und von Milton durch einen bestimmten Gegenstand kontrolliert werden. Dieses sorgt dafür, dass die Handlung spannend und die Figuren auch in den ausweglosesten Situationen immer noch Hoffnung haben.
Der Roman hat mich persönlich gut unterhalten. Die Wendungen waren so platziert, dass man an einigen Stellen nicht mit ihnen gerechnet hat und die Figuren waren so skurril, dass sie eines Doctor Who wirklich würdig waren. Für mich sind die Geschichten mit Vastra und Strax immer wieder was besonderes und gehören zu den Besten des Whoniversums.
Eine der witzigsten Situationen des Buches ist, als eine der Waffen versucht den Doktor zu beeinflussen indem er seine kompletten Inkarnationen verkörpert. Doch der zwölfte Doktor ist so wie immer. Übellaunig und nicht an Menschen ineteressiert.