Der Doktor (Tom Baker) und seine Begleiter Sarah Jane Smith (Elisabeth Sladen) und Harry Sullivan (Ian Marter) sind auf der Suche nach der TARDIS. Auf ihrer Reise durch die Zeit mit dem Zeitarmband des Doktors landen sie auf der Nerva, die auch Arche genannt wird, viele tausend Jahre vor ihrer Abreise. Leider ist die TARDIS noch nicht angekommen, so dass sie sich nun zuerst einmal auf der Raumstation umsehen.
Schon beim Öffnen der ersten Tür finden die drei die erste Leiche, was ihnen natürlich komisch vorkommt. Als sie dann weitergehen finden sie immer weitere Leichen, die sie sich nicht erklären können. Der Doktor ist natürlich mehr als neugierig und beginnt auch gleich mit seinen eigenen Nachforschungen. Sie finden auch nach geraumer Zeit die letzten Überlebenden der Raumstation, die zuerst nicht so wirklich von den Absichten des Doktors überzeug sind.
Leider ist eines der Crewmitglieder von einer seltsamen Krankheit befallen, die auch schon den Rest der Crew getötet hat. Diese hat immer einen tödlichen Ausgang und ist scheinbar hoch ansteckend. Schnell findet der Doktor heraus, dass es sich dabei um einen Parasiten der Cybermen handelt, der mit dem Gold vom Planeten Voga geheilt werden kann.
Leider kommt für den Soldaten jede Rettung zu spät, doch als der Doktor herausfinden möchte, wer hinter den Angriffen steckt, wird auch Sarah Jane von dem seltsamen Parasiten angegriffen und infiziert. Kurz nachdem der Doktor Sarah Jane und Harry nach Voga geschickt hat um sie durch das Gold dort zu heilen tauchen die Cybermen auf Nerva auf und nehmen die Raumstation als Geisel, damit sie Voga komplett ausradieren können. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und erneut kann nur der Doktor sie alle retten.
Mit „Die Rache der Cybermen“ veröffentlicht Pandastorm Pictures einen weiteren Vierteiler mit klassischen „Doctor Who“ Abenteuern. Diesmal sind es Abenteuer der vierten Inkarnation des Doktors der damit in Deutschland so etwas wie seine Premiere feiert. Der schaltragende Gummibärchenfreund hatte zwar schon einen kurzen Auftritt im „Fünf Doktoren Spezial“, wurde dort aber nur kurz in Archivaufnahmen gezeigt.
Nun hat es der bekannteste klassische Doktor auch in die deutschen Wohnzimmer geschafft und zeigt sich dort von seiner charmantesten Seite. Mit Witz und Verstand gelingt es ihm sich immer wieder aus den brenzligsten Situationen zu befreien – er ist ja schließlich auch der Doktor. Kein Wunder, dass Tom Baker einer der beliebtesten klassischen Doktoren ist. Nicht nur, dass sein Doktor auch die meisten Folgen der Serie und somit die längste Ausstrahlungsdauer hatte, auch ist seine Figur durch die Art und Weise seiner Darstellung einfach Klasse.
Der Vierteiler „Die Rache der Cybermen“ ist ein weiterer Klassiker, der das Ende der klassischen zwölften Staffel darstellt. Nachdem lange geglaubt wurde, dass die Cybermen vernichtet wurden, tauchen sie hier erneut wieder auf und sorgen für Angst und Schrecken. Die damaligen Cybermen sind dennoch ein wenig von den Cybermen, die man von heute kennt zu unterscheiden, da sie viel langsamer und behäbiger und auch noch nicht komplett auf der Suche nach „Ersatzteilen“ unterwegs waren. Verantwortlich für diesen Vierteiler zeigten sich im Jahre 1975 Michael E. Briant und Gerry Davis.
Wie man es von den Pandastorm Veröffentlichungen der klassischen Doctor Whos schon gewöhnt ist, bietet auch „Die Rache der Cybermen“ wieder eine Menge an Bonusmaterial. Neben einigen Featurettes, die vor allem die Tom Baker Jahre mehr beleuchten, wird auch ein Blick auf Tom Baker selbst geworfen, der sich mit Freunden diesen Vierteiler anschaut. Darüber hinaus beinhaltet die Blu-ray auch noch eine neu überarbeitete Version des Vierteilers, bei dem neue CGI-Effekte eingefügt wurden.
Dieses ist aber bei weitem immer noch nicht alles. Neben den Inhalten auf der Blu-ray bietet dieses Paket auch noch das typische Fan-Booklet mit Interviews und Hintergründen zum Vierteiler. Dazu gibt es diesmal auch einen Episodenguide des klassischen Doktors, in dem alle Folgen der einzelnen Doktoren aufgelistet sind, was ich persönlich als großartige Fanarbeit bezeichnen würde.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten