Der Doktor (Jodie Whittaker) ist zurück. Während sie noch in ihrer Erfinderwerkstatt werkelt, werden ihre Freunde Graham O’Brien (Bradley Walsh), Ryan Sinclair (Tosin Cole) und Yasmin Khan (Mandip Gill) schon vom Geheimdienst abgeholt. Kurz danach stehen dann alle beim Doktor vor der Tür und bitten um Hilfe.
Innerhalb von 24 Stunden wurden vier Undercover Agenten auf seltsame Art und Weise ermordet. Auch C (Stephen Fry) der Leiter des Geheimdiensts hat keine Ahnung, wer oder was dahintersteckt.
Als er den Doktor und seine Freunde brieft tauchen aber plötzlich die seltsamen Außerirdischen auf, die scheinbar für die Morde verantwortlich waren und ermorden nicht nur C sondern schaffen es auch irgendwie in die TARDIS einzudringen.
In letzter Sekunde kann der Doktor die TARDIS dematerialisieren und bei O (Sacha Dhawan) wieder auftauchen. Dieser ist der letzte Trumpf des Geheimdiensts und hat für alle Eventualitäten scheinbar immer die passende Lösung.
Der Hauptverdächtige für die Anschläge ist der Software Mogul Daniel Barton (Lenny Henry) der sich gerne die Welt durch eine neue App untertan machen möchte. Doch ist er wirklich der Drahtzieher hinter den Angriffen? Denn plötzlich taucht ein lange vergessener Gegner des Doktors wieder auf…
Natürlich kann der Doktor das Rätsel Lösen und den Feind besiegen und schon bald darauf Reisen sie und ihre Freunde wieder durch Raum und Zeit. Dort stoßen sie auf die ungewöhnlichsten Kreaturen, die seltsamsten Feinde sowie weitere Ungereimtheiten. So verbringen die Freunde Zeit in einem Urlaubsressort in dem plötzlich seltsame Wesen auftauchen und die die Besucher ermorden.
Doch auch auf der Erde selbst kommt es immer wieder zu Problemen. So treffen die Freunde beispielsweise auf Nicola Tesla und werden Zeuge, wie dieser eine seiner größten Erfindungen macht.
Ein weiteres dieser Probleme sind die Judoon (die intergalaktische Polizei), die in Gloucester einen außerirdischen Verbrecher gefangen nehmen wollen. Wie es für die Judoon typisch ist, wird jeder der sich ihnen in den Weg stellt liquidiert. Doch wer ist dieser seltsame Verbrecher.
Während der Doktor diesen sucht, verschwinden ihre Begleiter einer nach dem anderen und tauchen in einem seltsamen Raumschiff auf. Dort treffen sie auf den zeitreisenden Captain Jack Harkness (John Barrowman) der die Gefährten vor dem letzten Cyberman warnt. Bevor sie aber mehr erfahren können ist er auch schon wieder verschwunden und auch die drei Freunde sind wieder zurück auf der Erde.
Im nächsten Stopp tauchen die Freunde an einem mehr als schicksalhaften Abend im Jahre 1816 am Genfer See auf. Dort haben Lord Byron, John Polidori, Claire Clairmont, Percy Shelley und Mary Godwin einige Zeit verbracht und sich inspirieren lassen, so dass Mary Shelley (wie sie nach ihrer Heirat hieß) das Manuskript zu „Frankenstein“ hatte. Doch diesmal soll alles anders kommen, denn Percy Shelley ist seltsamerweise nicht dabei und die Atmosphäre im Raum ist irgendwie anders – so gar nicht schaurig. Und plötzlich steht ein nicht ganz vollendeter Cyberman im Raum. Der letzte Cyberman.
Die zwölfte Staffel von „Doctor Who“ ist nach der losen Episodenreihe der Staffel davor nun wieder eine große Handlung, die sich fast durch alle Episoden durchzieht. Alles beginnt mit dem Auftauchen eines alten Feindes und endet mit der Rückkehr der größten Feinde des Doktors.
Jodie Whittaker ist ein hervorragender Doktor. Ihre Art des Spielens ist atemberaubend und der Wahnsinn aber auch das Genie ist bei ihr ganz dicht beieinander. Eines der wichtigen Merkmale des neuen Doktors ist immer noch das mit sich selbst Sprechen, beziehungsweise das Sprechen mit den Stimmen in ihrem Kopf. Dieses ist für diese Staffel von ganz besonderer Bedeutung.
Natürlich dürfen neben neuen Gegnern auch die klassischen Schurken des Doktor Who Universums nicht fehlen. So tauchen neben längst vergessenen Gegnern auch wieder die Jadoon und die Cyberman auf. Es fehlen nun eigentlich nur noch die „weinenden“ Engel sowie die Daleks um die Schurkengalerie zu Vervollständigen.
An und für sich hat mich die Staffel sehr gut unterhalten. Dennoch muss ich für die doch teilweise sehr moralischen Episoden, die mit erhobenem Zeigefinger auf ein aktuelles Problem hinweisen Punkte abziehen. Dieses ist ab und zu in Ordnung, doch in dieser Staffel ist es leider damit auf die Spitze getrieben worden.
Leider endet die Staffel erneut mit einem offenen Ende, welches in das bald erscheinende Special münden wird. Ich persönlich hoffe, dass es nicht schon das Ende für Whittakers Karriere als Doktor ist, da ich sie in der Rolle eigentlich recht cool finde. Man darf also gespannt sein, was da kommen wird und wie der Doktor aus dieser brenzligen Situation entkommen kann.
Meine Meinung: 9 von 10 Punkten