Der Doktor (Peter Davison) und seine Begleiterin Peri (Nicola Bryant) landen mit der TARDIS auf Androzani Minor. Der Doktor wollte Peri auf dem unbewohnten Planeten eigentlich nur die erstaunlichen Höhlen zeigen, doch schon kurz darauf befinden sie sich in einem der größten Abenteuer. Die Höhlen sind gar nicht so unbewohnt wie der Doktor meint und so befinden sich die beiden Zeit- und Raumreisenden zwischen den Fronten im Kampf um die Wunderdroge „Spectrox“.
Alles beginnt, kurz nachdem sie die Höhlen betreten. Peri fällt in einen seltsamen Kokon aus dem sie sich selbst nicht mehr befreien kann. Der Doktor zieht sie dort heraus, muss aber zugeben, dass er so etwas noch nie gesehen hat. Kurz danach stolpern sie über eine immense Menge an Handfeuerwaffen und Dynamit. Doch lange könne sie sich nicht über diesen Fund wundern, da sie von einigen Soldaten aufgegriffen werden. Diese gehören zu den Arbeitern die das Spectrox abbauen und wollen natürlich verhindern, dass ihnen irgendjemand dabei in die Quere kommt.
Peri und der Doktor werden von Salateen (Robert Glenister) zu seinem Vorgesetzten Chellak (Martin Cochrane) geführt, der die beiden Reisenden zum Tode verurteilt. Schon kurz darauf wird die Hinrichtung durchgeführt, doch der Doktor und Peri werden vom mysteriösen Sharaz Jek (Christopher Gable) und seinen Androiden in letzter Sekunde gerettet. Dieser erklärt ihnen zuerst einmal, was wirklich hinter dem Spectrox steckt und dass dieser Kokon in den Peri gefallen ist, die Restbestände der Droge ist. Leider sind diese Restbestände schon bei der kleinsten Berührung absolut tödlich. Es gibt nur ein Heilmittel und dieses befindet sich am tiefsten Punkt der Höhle und wird von einem seltsamen Wesen bewacht. Ein Fall für den Doktor…
Der „Doctor Who“ Vierteiler „Die Höhlen von Androzani“ stellten eine Besonderheit in der Geschichte der Science Fiction Serie dar. Nicht nur, dass es eine spannende Geschichte war, die einen eher verzweifelten und ratlosen Doktor zeigte, sondern es wurde auch ein Wechsel beim Hauptdarsteller vorgenommen, was sonst eigentlich immer bezeichnend für das Ende einer Staffel ist. Diese Geschichte von Robert Holmes und Graeme Harper war dann auch das eigentlich letzte Auftauchen von Peter Davison als Doktor, der dann von Colin Baker als sechster Doktor abgelöst wurde.
An und für sich ist die Geschichte eine spannende und durchaus innovative Geschichte für die damalige Zeit. Man muss dabei natürlich bedenken, dass die vier Episoden aus dem Jahre 1984 sind. Leider sieht man dieses auch bei den Spezialeffekten. Während die Darstellung der Höhlen wirklich gelungen ist und auch diese Enge sehr gut gezeigt wird, sind andere Dinge leider ein wenig in den Hintergrund gerutscht. Das Monster aus den Höhlen war selbst für damalige Verhältnisse eher als „billig“ anzusehen hat aber auch nur eine eher geringe Rolle für die Handlung.
Dank einer neuen Übersetzung und Synchronisation und Pandastorm Pictures können wir deutschen „Whovians“ nun auch in den Genuss dieser Episoden kommen, die im Jahre 2009 von den Lesern des „Doctor Who Magazines“ zur besten Geschichte aller Zeiten gewählt wurden. Wie man es von den Pandastorm Veröffentlichungen gewohnt ist, hat auch diese DVD wieder ein ausführliches Booklet mit Hintergrundinformationen und Interviews zu den Folgen sowie über 1,5 Stunden Bonusmaterial auf einer Bonusdisk. Dieses ist sehr interessant und zeigt unter anderem ausführlich die Produktion der vier Episoden, aber auch die Antwort auf die Frage warum Peri dem Doktor in seiner Regeneration die Show gestohlen hatte.