Der Doktor ist tot – lang lebe der Doktor. Nach einem Sturz aus großer Höhe liegt der Doktor (Tom Baker) im Sterben. Einzige Hoffnung für ihn ist es zu regenerieren, so dass er kurz darauf in seiner fünften Verkörperung (Peter Davison) am Boden liegt.
Er ist aber noch sehr schwach, so dass der Master eigentlich leichtes Spiel mit ihm haben könnte. Zum Glück gibt es noch die Begleiter des Doktors, Tegan (Janet Fielding), Nyssa (Sarah Sutton) und Adric (Matthew Waterhouse), die alles unternehmen würden, um ihren Freund zu retten.
Während Tegan und Nyssa den Doktor in die TARDIS bringen, gelingt es dem Master Adric in seine Gewalt zu bringen. Da der Doktor aber noch viel zu schwach ist und sein Geist nicht ganz auf der Höhe zu sein scheint, fällt es gar nicht auf, dass Adric fehlt. Während der Doktor nun auf der Suche nach seiner neuen Identität ist, verweigert die TARDIS ihm durch den perfiden Plan des Masters die Zeit zum Regenerieren.
Schon nach kurzer Zeit merkt der Doktor, dass es nun an der Zeit für ein Cricket-Outfit ist und dass seine einzige Hoffnung in der sagenumwobenen Stadt Castrovalva liegt.
Da die Zeit für den Doktor wirklich knapp wird, erschafft er sich aus Teilen der TARDIS einen Stasis-Container, in der er von Tegan und Nyssa nach der Landung der TARDIS in die nahe Stadt gebracht werden soll. Wer den Doktor kennt, der weiß, dass es mit ihm niemals so wirklich einfach ist und schon bald befinden sich die Reisenden in der Gewalt der Einwohner von Castrovalva.
Wie so oft trügt aber der erste Eindruck und so stellt es sich heraus, dass diese Krieger eigentlich nur harmlose Bibliothekare sind. Manchmal ist aber auch der zweite Eindruck nicht viel besser als der erste…
Die Abenteuer des fünften Doktors gehen nun bei Pandastorm Pictures in der gewohnten Special Edition weiter, die neben den vier Episoden noch eine ganze Menge an Bonusmaterial bietet. Die Veröffentlichung geht zwar weiter, da sie leider aber nicht wirklich chronologisch erscheinen, kann man hier nun das erste Abenteuer von Peter Davison als fünften Doktor erleben, dessen Ära mit „Die Höhlen von Androzani“ (welches schon bei Pandastorm erschienen ist) endet.
In „Castrovalva“ kann man erneut eine Regeneration des Doktors miterleben, die eigentlich niemals einfach ist. In diesem Vierteiler ist es besonders aufregend und anstrengend, da der Master in die Nachwirkungen der Verwandlung eingreifen möchte und seinen liebsten Feind dadurch ein für alle Mal auslöschen will.
Wie so oft schenken sich die beiden Timelords nichts, so dass es am Ende nur einen Gewinner des Kampfes geben kann, wobei es lange Zeit mehr schlecht als recht für den Doktor aussieht. Diese liegt auch an der Einbindung von Adric in seine Pläne, der eigentlich ein Vertrauter des Doktors ist.
Wie man es von den Doctor Who Veröffentlichungen von Pandastorm gewohnt ist, beinhaltet auch diese Special Edition von „Castrovalva“ ein ausführliches Booklet, in dem nicht nur Matthew Waterhouse seine Eindrücke von dieser ersten Doctor Who Episode mit Peter Davison schildert, sondern auch ein kurzer Bericht, wie man von der Tierarztpraxis in die TARDIS kommt sowie ein Steckbrief von Sarah Sutton.
„Castrovalva“ ist eine gelungene Doctor Who Episode. Die Effekte sind für die Zeit angemessen, vor allem da es sich nicht um eine teure Hollywood Produktion handelt. Die Synchronstimmen sind gut ausgewählt und es macht wirklich Spaß, diesen Vierteiler zu schauen. Persönlich bin ich sehr gespannt, was Pandastorm in Bezug auf Doctor Who noch für uns bereithalten wird.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten