“Die Silberkammer in der Chancery Lane” von Ben Aaronovitch habe ich im letzten Jahr beim Release verpasst. Toll gemacht. Glücklicherweise konnte ich es jetzt dennoch lesen, was gut ist, denn es gibt seit einigen Wochen einen Kurzroman und ich mag eine Serie nicht weiterlesen, wenn ich ein Band verpasst habe. Umso schöner, dass mir dieses Privileg dennoch zuteil wurde.
Der Londoner Bobby und Zauberlehrling Peter Grant ist neuerdings Praktikantinnenausbilder. Außerdem hat er einen neuen Fall. In den Silberkammern in der Chancery Lane hat es einen merkwürdigen Todesfall gegeben. Der Tote weist eine große Wunde im Brustkorb auf – als hätte man ihm das Herz herausgerissen. Die Ermittlungen führen zu einem zweiten Toten. Dann folgen weitere “Zwischenfälle” weit über London hinaus und in völlig unerwartete räumliche, zeitliche und extradimensionale Gefilde. Dabei hat Peter eigentlich schon mehr als genug damit zu tun. Er fiebert auf ein ganz bestimmtes freudiges Ereignis hin, das allmählich die Züge eines magischen Großevents annimmt und sehr viele spezielle Gäste beinhaltet.
Der Roman “Die Silberkammer in der Chancery Lane” erschien am 13. April 20222 und erzählt auf über 400 Seiten eine spannende und magische Geschichte. Alte Bekannte begegnen uns genauso wie neue. Beispielsweise Lesley. Ben Aaronovitch hat wieder einiges hier einfließen lassen und weiß, was der populären Reihe “Die Flüsse von London” gut tut.
Die Story ist spannend, aus den Begegnungen mit Lesley wird man nach wie vor nicht schlau und Nightingale lässt Peter freien Raum für seine Entscheidungen und Ideen und wartet am Ende auch mit einer sehr spannenden aber auch bedauerlichen Nachricht auf. Die mich vorerst irritiert zurücklässt, weil ich das noch nicht einordnen kann und die ersten Ergebnisse, die diese Nachricht nach sich ziehen wird weder kenne noch einschätzen kann (auf verschiedenen Skalen wie Funktionstüchtigkeit, Spannung etc.). Fans werden diese Roman wieder feiern oder haben das schon eher. Ich bin ja etwas mehr als ein Jahr zu spät dran. Tolles Werk!