Gegründet wurde Die Schnitter Mitte der 1990er Jahre in Kassel. Das 2004 veröffentlichte „Orange“ ist das fünfte Album der Band. „Ich will dich noch einmal sehen“ ist mit das traurigste, was ich je gehört habe und ist dem verstorbenen Bassisten Peter Kemper, Bruder des Gitarristen und Sängers Ralf Kemper, gewidmet. Und auch wenn „Trinklied“ nach Spaß klingt, so ist es einer der wenigen Stücke in der Musikwelt, die zum Trinken und zum Nachdenken anregen.

Musikalisch bleibt es beim altbekannten Folk-Punk-Rock der hessischen Band. Allerdings scheinen auch andere Einflüsse durch wie Ska und Chanson. Das muss man auch erst einmal schaffen, gut zu kombinieren. Außerdem regen die Texte ganz generell zum Nachdenken an.
„Orange“ ist ein kritisches, persönliches, politisches Album und besitzt eine ganz eigene Note. Leider das bisher letzte Album der Band, die sich einige Jahre später aus zeitlichen getrennt haben. Im Jahre 2018 fand man sich wieder zusammen, aber bis auf einige, wenige Auftritte hört man kaum etwas von dieser Band. Schade. Aber es gibt ja fünf Alben.