Mit “Die schlafenden Geister des Lake Superior” von dem “Die Flüsse von London”-Autor Ben Aaronovitch gibt es seit dem 20. April 2023 im Verlag dtv ein neues Werk. Es spielt dieses Mal nicht in London oder Umgebung, sondern in den USA. Hauptfigur ist nicht Peter Grant, sondern FBI-Agentin Kimberley Reynolds aus einer Spezialabteilung und zuständig für seltsame, übernatürliche und schlichtweg okkulte Dinge.
Sie macht sich auf nach Eloise. Von dort kam nämlich ein rätselhafter Hilferuf ihres Exkollegen Henderson und daher geht die Reise in den US-Bundesstaat Wisconsin. “Die Situation dort ist dramatisch: Ein Eistornado hat Stadtverwaltung und Polizeirevier in einen Trümmerhaufen verwandelt. Henderson ist spurlos verschwunden. Alles deutet darauf hin, dass er gewaltsam entführt wurde – von etwas, das kein Mensch war. Und unversehens hat Reynolds einen Fall am Hals, gegen den jede ›Akte X‹ wie ein Kinderspiel aussieht.”
Wenn es in seinem sicherlich vollgepackten Zeitplan passt gibt es zwischen den Peter-Grant-Storys auch noch eine “Nebenstory” mit einem anderen Protagonisten. Man bedenke, dass es noch eine Comic-Reihe mit zusätzlichen Storys zwischen den Romangeschichten gibt. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen und dann… ja, dann sind die Bücher wie Comics auch immer (sehr) gut.
Das ist bei “Die schlafenden Geister des Lake Superior” nichts anderes. Den Fokus hat der Autor gut im Griff. Und die Leserschaft auch. Erst wenn die Geschichte es möchte, es erlaubt, wendet sich der Fokus zum eigentlichen Bösewicht. Und zwischendrin passiert immer noch so viel. Es ist Platz für Romantik, Platz für Übernatürliches, Platz für Theorien und es ist Platz für Kimberley, der manchmal einfällt, was Peter Grant ihr geraten hat beim Umgang mit xy.
240 Seiten gingen verdammt schnell vorbei und haben verdammt viel Spaß gemacht.
Bibliografische Daten
EUR 11,95 [DE] – EUR 12,30 [AT]
ISBN: 978-3-423-21877-1
Erscheinungsdatum: 20.04.2023
- Auflage
240 Seiten
Format: 12,2 x 19,1 cm
Sprache: Deutsch