Wer Snoopy und die Peanuts kennt, der kennt auch Snoopys alter-ego „Joe Cool”. Dieses legt er immer an, wenn er jemanden Beeindrucken möchte, oder wirklich nur ganz cool ist. Der vierte Band der neuen Peanuts Comicreihe, trägt zwar den Titel „Joe Cool” hat aber mit der Figur an sich gar nichts zu tun. Es werden hier neue und alte Geschichten mit den Peanuts erzählt, in denen Snoopy natürlich auch eine Rolle spielt, nicht aber in dieser Person.
Band 4 beinhaltet die ersten vier Bände des zweiten Volumes der Peanuts Serie bei Boom-Studios. Nach dem Erfolg der ersten Miniserie hat man dort kurzerhand eine weitere Serie in Auftrag gegeben, die bis zum heutigen Tage noch veröffentlicht wird.
In diesen vier Heften geschehen wieder unglaublich skurrile sowie witzige Dinge. Da wäre zum einen der Kurzurlaub am Strand, bei dem Charlie Brown jemanden sucht, der ihm den Rücken eincremen kann. Wie es für Charlie aber üblich ist hat er mal wieder Pech. Oder aber auch Lucys und Charlies ewiger Kampf um den Football, den Lucy im letzten Moment immer wegzieht. Diesmal versucht sie den guten alten Charlie Brown mit Mathematik und Wahrscheinlichkeit zu beeinflussen. Ob das Funktioniert?
Zwei längere Geschichten sind auch in dem band enthalten. Zum einen gehen die Freunde zusammen auf den Rummelplatz und verbringen dort eine schöne Zeit zusammen, doch scheinbar hat Charlie irgendwas oder irgendwen vergessen. In der zweiten Geschichte lässt sich Charlie Brown ausversehen zur Wahl des Schülersprechers aufstellen. Eigentlich wollte er die Nationalhymne vortragen, doch er hat mal wieder zu lange gezögert. Seine größte Konkurrentin in diesem Wettstreit ist Frieda, die mit allen Mitteln gewinnen möchte.
Doch auch die klassischen Comicstrips von Schulz selbst dürfen nicht fehlen. Ergänzend dazu gibt es in diesem Band die Rubrik „Vom Zeichenbrett” in der Schulz erläutert warum er gerade diese Episoden immer wieder verwendet hat und seine Leser trotzdem immer wieder darüber gelacht haben.
Auch an diesem Band kann man erneut sehen, wie sehr die Arbeit von Charles Schulz die Arbeit von Vicki und Bob Scott beeinflusst haben. Nicht umsonst haben sich diese beiden die Aufgabe gemacht weitere Abenteuer mit den Peanuts zu veröffentlichen und so nicht nur Kinder, sondern auch viele Erwachsene zu erfreuen. Der Stil ist ähnlich wie der on Schulz selbst, nur dass die Geschichten diesmal wirklich auf Comichefte ausgelegt sind. Mir persönlich hat der Band sehr gut gefallen, auch wenn nicht jede Geschichte ein „Brüller” ist. Die Scotts haben den alten Charme der Peanuts gut eingefangen und weitergeführt.