Der junge Darko und sein Freunde befinden sich auf der Flucht vor der Kirche des Lichts. Da sie kurz vorher ein magisches Buch aus dem Hafen des Lichts entwendet haben und mit ihrer Flucht für einiges Aufsehen gesorgt haben, wurde von Pontifex Xarchias ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt. Sie finden zwar einen Frachter, der sie bis nach Nenupha bringt. Dort wollen sie sich neu sammeln und danach nach „Elf Wurzeln“ aufbrechen. Doch wie so oft läuft alles anders als geplant.
Schon während der Überfahrt wird Darko von einer Seeschlange gebissen, deren Gift sich nun langsam in seinem Körper ausbreitet. Es gibt zwar eine Heilung dafür, doch die ist schwer zu finden und dadurch kostspielig. Erschwerend kommt hinzu, dass sie kurz nach ihrer Ankunft in Nenupha in den Kerker geworfen werden, aus dem sie eigentlich niemals entkommen sollen. Zu ihrem Glück, oder auch Pech ist der Herrscher von Nenupha an Magie interessiert und lässt daher die Gefangenen in die große Halle führen. Dabei handelt es sich um eine Arena, in der Darko und seine Freund um ihr Leben kämpfen müssen. Nur knapp können sie entkommen und Urfold führt sie dann nach einem Kampf gegen einen Dämonen nach Elf Wurzeln, wo Darko noch weiter in Magie unterwiesen werden soll.
Elf Wurzeln ist nicht einfach zu finden und kann nur mit Hilfe gefunden werden. Die ehemalige Paladin Kriegerin Tara wurde von einer seltsamen Pflanze gefressen und da sie immer noch ihre Uniform trägt, wird sie von den Bewohnern von Elf Wurzeln als Gefahr angesehen. Der Dorfälteste setzt sie unter Drogen, umso ihre wahren Absichten zu erfahren. Nachdem sie als keine Gefahr und als Verbündete eingestuft worden ist, dürfen Darko, Urfold und Tara mit Og reden, dem letzten Shelmilis-Weisen, der Darko in Magie unterweisen soll. Dabei haben die Freunde aber die Rechnung ohne Pontifex Xarchias und seine Verbündeten gemacht, denn diese sind ihnen dicht auf den Fersen. Vor allem Xarchias ehemaliger Lehrmeister möchte dabei seine eigenen Pläne durchsetzen und beschwört daher erneut den Dämon, der alle auslöschen soll.
Nach dem großartigen Start der „Die Opalwälder Gesamtausgabe“ veröffentlicht der Splitter Verlag nun die Bände vier bis sechs von „Die Opalwälder“ in der zweiten Gesamtausgabe. Diese führen die Abenteuer auf dem Planeten Opal fort und auch die Suche nach den letzten Weisheiten der Titanen, die vor vielen Jahren von der Kirche des Licht vertrieben wurden. Wie man es dabei natürlich erwarten kann verläuft diese Suche nicht ganz Problemlos, so dass die Protagonisten von einem Abenteuer ins nächste stürzen.
Für die Geschichte ist erneut Christophe Arleston verantwortlich. Diesem gelingt es immer wieder seine Leser in den Bann zu ziehen sei es nun mit seiner Paradefigur Lanfeust, oder mit den Abenteurern der Helden dieses Bandes. Natürlich sind seine Geschichten immer irgendwie ähnlich, denn immer hat es etwas mit fernen Welten und Magie zu tun, dennoch ist es immer wieder erfrischend Geschichten dieses wahrhaft meisterlichen Autors zu lesen.
Die graphische Umsetzung liegt auch bei diesen drei Bänden wieder in den Händen von Phillipe Pellet dessen einziges Werk bisher diese Reihe ist. Hatte er zu Beginn der Geschichte noch einige Startschwierigkeiten, sind die Zeichnungen nun deutlich besser geworden. Die Figuren sind flüssiger und nicht mehr ganz so kantig und auch die Hintergrundgestaltung ist wirklich atemberaubend. Vor allem bei Totalen kann Pellet zeigen, was in ihm steckt und so versteckt er im noch so weitläufigsten Bild versteckte Kleinigkeiten, die für die spätere Handlung noch von Bedeutung sein könnten und die einem beim ersten anschauen gar nicht aufgefallen wären.
Da ich die Erstveröffentlichung bei Kult Editionen nicht gelesen habe, bin ich sehr gespannt wie die Abenteuer um Darko und seine Freunde weitergehen werden. Die Gesamtausgabe bietet noch einen netten Anhang in dem ein älterer Urfold die Geschichte und einige Personen von Opal näher beleuchtet. Trotz der guten Story und den anschaulichen Zeichnungen mag der Preis dieses Bandes ein wenig abschreckend sein, wobei man dabei bedenken muss, dass der Band drei Alben beinhaltet, so dass die Höhe völlig gerechtfertigt ist. Persönlich freue ich mich schon auf die Fortsetzung der Geschichte in ein paar Monaten und versuche die Tage bis dahin mit einer erneuten Lektüre der Lanfeust Saga zu überbrücken.