D’Artagnan (Luke Pasqualino), Athos (Tom Burke), Aramis (Santiago Cabrera) und Porthos (Howard Charles) sind mit neuen Abenteuern zurück. Nach dem Tode von Kardinal Richelieu befindet sich Frankreich im Umbruch. Der König (Ryan Gage) braucht einen neuen Berater, wird aber in seiner Hoffnung enttäuscht, dass dies Captain Treville (Hugo Speer) übernehmen könnte. Gleichzeitig gelingt es Rochefort(Marc Warren) einem ehemaligen Spion des Kardinals aus spanischer Gefangenschaft zu entfliehen und den König über einen seiner Mitgefangenen zu unterrichten. Bei diesem handelt es sich um einen wichtigen Militärstrategen, der die Pläne der Franzosen kennt, sollte es mit Spanien zu einem Krieg kommen.
Die Musketiere sollen diesen Gefangenen nun zusammen mit Rochefort befreien und wieder nach Frankreich bringen. Dabei spielt auch Rochefort ebenso wie der Kardinal in der Vergangenheit ein doppeltes Spiel, denn eigentlich ist er gar nicht freigekommen, sondern von den Spaniern als Spion an den Hof geschickt worden. Die Helden können den Gefangenen befreien, was Rochefort in der Gunst des Königs steigen lässt und dieser ihn als seinen Berater verpflichtet.
Fast gleichzeitig wird Louis Nachfolger geboren. Zu D’Artagnans Glück hält die Königin (Alexandra Dowling) viel von Constance (Tamla Kari) und macht sie daher zu ihrer Hofdame und zur Amme des Babys. Zu D’Artagnans Pech ist sie leider immer noch sehr distanziert, obwohl sie eigentlich nichts lieber möchte als mit ihm zusammen zu sein. Leider ist sie immer noch verheiratet.
Kurz darauf wird der König zusammen mit D’Artagnan entführt. Da der König einen Abend als gewöhnlicher Bürger verbringen wollte, wurde er von seinen Musketieren in eine Kneipe mitgenommen. Zuerst war alles auch ganz hervorragend, bis der König in einen Streit über ein Würfelspiel gerät und damit eine Kneipenschlägerei anzettelt. Als D’Artagnan ihn in Sicherheit bringen wollte geraten sie in einen Hinterhalt und werden an Menschenhändler verkauft. In Gefangenschaft lernt der König Mylady (Maimie McKoy) kennen, die ihn und D’Artagnan dann schließlich befreit. Schuld an allem sind natürlich wieder die Musketiere.
Schnell wird klar, dass Rochefort den König in eine bestimmte Position lenken will. Dafür ist aber nicht nur seine Arbeit als Spion, sondern auch seine Liebe zu Königin Anne verantwortlich. Er möchte den König am liebsten aus dem Weg haben und an seiner Stelle regieren. Immer wieder gelingt es ihm in seinen Komplotts Spanien und den Musketieren die Schuld zu geben, so dass dem König schließlich nur ein Ausweg bleibt…
Die zweite Staffel der BBC Serie „Die Musketiere“ beginnt kurz nach dem Ende der ersten Staffel mit Kardinal Richelieus Beerdigung. Dies ist aber nur der Auftakt zu weiteren Abenteuern. In eigenstehenden Geschichten werden die Abenteuer der vier bekanntesten Degenschwinger der Romanwelt erzählt. Dabei läuft im Hintergrund eine große Haupthandlung die bis zum Ende durchgezogen und dort zu einem Abschluss gebracht wird. Dennoch gelingt es den Machern der Serie einen Cliffhanger einzubauen, der auf eine kommende dritte Staffel verweist.
„Die Musketiere“ ist eine gut gemachte Abenteuerserie mit atemberaubenden Kostümen und Kulissen. Nicht jede Episode ist zu 100% gelungen, im Ganzen gibt es bei den Geschichten aber nichts zu bemängeln. Herausragend waren hierbei die Pilotfolge, die Episode mit der neuen Jeanne D’Arc und der abschließende Zweiteiler. Mit Rochefort und der Auswahl des Darstellers ist es den Machern gelungen einen wirklich fiesen Gegenspieler zu erschaffen.
Durch den Handlungsrahmen und die einigermaßen gut ausgearbeiteten Figuren ist es den Machern gelungen eine spannende Serie zu erschaffen. Wenn man die Sendung im Original schaut ist es dabei schon ein wenig seltsam wenn die Darsteller in ihrem britischen Akzent reden – das passt irgendwie nicht zu Frankreich. Die Blu-Ray Version der zweiten Staffel kommt in guter Bild und Tonqualität und auch in Originalsprache mit Untertiteln. Außerdem bietet sie als Bonusmaterial sechs Hinter den Kulissen Dokumentationen, wobei ich persönlich die Auswahl und das Einspielen der Musik am spannendsten fand.