Mit dem Buch Die Grenzen der Toleranz: Warum wir die offene Gesellschaft verteidigen müssen liegt mir ein weiteres Buch von Autor Michael Schmidt-Salomon vor. Nach einigen anderen Werken von ihm, ist es eine Ergänzung zudem, was ich bisher gelesen habe.
Verschiedene Themen rundum Begriffe wie Toleranz und Akzeptanz, die Unterschiede zueinander und einiges mehr, werden hier angerissen, nachvollziehbar beschrieben, Argumente dargelegt und klargemacht, das Extreme immer blind machen. Egal, ob religiöser Fanatismus, politische Extreme, Glauben im Allgemeinen – sofern ohne humanistischer Komponente – und einigen anderen Dingen.
Es gibt so viele Möglichkeiten kluge Zitate aus dem Buch zu entnehmen, hier zu zeigen und doch würde es dem Werk nicht gerecht werden. Sie würden aus dem Absatz, der Erläuterung, der Argumentationskette und so weiter gerissen werden.
Ich habe häufig eine Scheu politische, philosophische Bücher zu lesen, weil diese dazu neigen in eine hochtrabende Sprache zu verfallen, alles höchst kompliziert zu erklären, langweilig sind und und und.
Bei Michael Schmidt-Salomon ist das in Die Grenzen der Toleranz: Warum wir die offene Gesellschaft verteidigen müssen wieder einmal anders. Das Buch ist immer noch intellektuell anspruchsvoll, weiß aber unnötig komplizierte Erklärungen zu vermeiden und revanchiert sich dafür mit leichteren Erklärungen als man es gewohnt ist. Eröffnet dann nachvollziehbar für den Leser des Autoren Denkweg, statt diesen zu versperren. Das ist natürlich eine wohltuende Abwechslung. Und das Buch kann man daher nur als gelungen und lesenswert beschreiben.