Der Elf Farodin ist einer der größten Krieger von Elfenkönigin Emerelle. Doch was hat ihn zu diesem unbeugsamen Kämpfer gemacht? Wie kam es dazu, dass sich dieser Elf von einem friedliebenden Fischer zu einem der größten Krieger des Elfenreichs gewandelt hat. Die Lösung dazu liegt in Farodins Vergangenheit. An diese muss er sich erinnern, als er seiner schwerverwundeten Partnerin Aileen kurz vor ihrem Tode nach der Schlacht bei Welruun noch einmal von ihrem ersten Zusammentreffen berichten muss.
Da Farodins Familie Angst hatte, dass der Schlächter Askalel in ihm wiedergeboren worden ist, schickt sie ihn in die Wildnis um für einige Kobolde 100 Salme zu sammeln, damit die Familie drei Kobolde als Diener erhält. Während der Jagd hat er lange Zeit beobachtet zu werden. Das Gefühl täuscht ihn nicht und schon bald sieht er sich Aileen gegenüber, die Farodin für den Dienst an der Waffe gewinnen will.
Farodin ist aber wenig erbaut von der Neuigkeit und schlägt eine Wette vor. Wenn er verliert geht er mit Aileen mit, doch sollte er gewinnen erhält er einen leidenschaftlichen Kuss von der hübschen Elfenkriegerin. Aileen schlägt ein und sieht sich bald einer schier unlösbaren Aufgabe gegenüber. Sie soll einen Salm auf die gleiche Art und Weise fangen wie Farodin selbst. Schon beim ersten Versuch gelingt es ihr, doch da Farodin die Regeln nicht klar genug ausformuliert hatte, schlägt Aileen eine neue Wette vor. In dieser soll ein Salm zu ihnen Schwimmen und dorthin, wo er als erstes schwimmt, der hat gewonnen. Doch auch diese Wette ist nicht ganz Fair, da Farodin eine Reiherkralle an seinem Fuß hat, der einen bestimmten Lockstoff für die Fische beinhaltet.
Da Farodin aber ein ehrlicher Elf ist, beichtet er Aileen seinen Betrug. Da Aileen Gefallen an ihm gefunden hat, lässt sie diesen Betrug durchgehen und bezahlt ihre Schulden. Beim Aufwärmen am Feuer berichtet sie von ihrer Vergangenheit, was Farodin endlich umstimmt und sie an den Hof der Königin begleiten lässt. Diese Erinnerung ist aber nun nicht mehr wichtig, da Aileen im Sterben liegt und Emerelle, ihre einzige Hoffnung auf Heilung nicht zu kommen scheint…
Mit „Farodin“ veröffentlicht der Zaubermond Verlag das zweite Hörbuch aus der Welt von Bernhards Hennen „Die Elfen“. Nach einem Blick in Emerelles Vergangenheit in „Kinder der Nacht“ wird mit „Farodin“ nun ein Blick in die Vergangenheit von Emerelles Meuchelmörder Farodin gewährt. Dabei werden zwei Bilder dieser Figur gezeigt. Zum einen wäre da der ruhige Jüngling, der Gewalt verabscheut, zum anderen der geschickte Kämpfer, der finstere Rache geschworen hat.
Für die Umsetzung von Hennens Geschichte war erneut Dennis Ehrhardt verantwortlich, der auch schon die anderen Geschichten um Hennens Figuren vertont hat. Als Sprecher konnte man für „Farodin“ Dietmar Wunder gewinnen, der nicht nur als Synchronstimme von Adam Sandler und Daniel Craig bekannt ist, sondern auch in vielen Hörspielen und Hörbüchern die Hauptrolle übernommen hat. In dieser Geschichte gelingt es ihm zusammen mit der Musik von Andreas Meyer den Figuren Leben einzuhauchen, so dass man sich direkt an den Fluss oder auf das Schlachtfeld versetzt fühlt.
Wie auch in den anderen Produktionen um „Die Elfen“ gibt es auch in diesem Booklet wieder eine kurze Hintergrundinformation von Hennen selbst. Ich persönlich fand Farodins Vergangenheit äußerst spannend und freue mich auch schon sehr auf die noch kommenden Hörbücher.