Die Lutin Ganda hat viel in ihrem Leben erlebt. Sie ist bei den Elfen aufgewachsen, musste geheime Aufträge für die Elfenkönigin Emerelle erledigen und agierte als rechte Hand des Koboldanführers und half dabei die Elfen zu stürzen. An eine Sache hat sie sich aber nie erinnern können – ihre Mutter. Um dieser Sache auf den Grund zu gehen sucht sie die Magierin Salma im Sumpf auf, die diese ersten Erinnerungen wieder ans Tageslicht bringen soll.
Nach ersten kurzen Gesprächen willigt Salma ein, Ganda zu helfen. Mit einer kleinen Hypnose und etwas Magie gelingt es Salma auf die ersten Erinnerungen ihrer „Klientin“ zurückzugreifen und dabei herauszufinden was wirklich hinter dem Geheimnis von Gandas Mutter Sesha steckt und warum sich die Lutin nicht mehr an das Gesicht und die Liebe ihrer Mutter erinnern kann.
So ist Gandas erste Erinnerung an Sesha ein Diebstahl bei der Elfenmagierin Alathaia. In Emerelles Auftrag sollen Sesha und ihr Partner Merkad etwas aus Alathaias Festung stehlen. Dabei durchbrechen sie aber ein magisches Netz, so dass ein Elfenritter auf sie aufmerksam wird und sie verfolgt. Auch nach mehreren Sprüngen durch die Albensterne ist der Elf immer noch hinter ihnen her und tötet Sesha am Ende sogar. Vorher kann Sesha ihrer Tochter aber noch ein Geschenk geben, welches sie vor dem Elfen beschützt, aber die Erinnerungen an sie verlieren lässt.
Nach der Hörspielreihe um die Elfen beenden Dennis Ehrhardt und sein Team vom Zaubermond Verlag nun auch die Hörbuchreihe, die Figuren aus Bernhard Hennens Elfenkosmos als Hauptfiguren haben. Der Fokus liegt in dieser Geschichte auf der Lutin Ganda und ihre Hintergrundgeschichte, die im weitesten Sinne einen direkten Bezug auf „Die Schlangenkönigin“ hat. Diese Geschichte erklärt auch, warum er schwarze Elfenritter Ganda verfolgt und vor allem, warum er ihr auch nach den vielen Jahren noch dem Leben trachtet.
Für die Umsetzung konnte Ehrhardt die Stimme von Bernd Rumpf gewinnen, der Hennens Buch Leben einhaucht. Dieser leiht nicht nur Liam Neeson, George Clooney und dem leider verstorbenen Alan Rickman seine Stimme, sondern ist ebenfalls als Sprecher in Hörspielen und Hörbüchern zu hören. Für „Der Weg zurück“ war er die perfekte Wahl, denn es gelingt ihm über die komplette Geschichte hinweg seinen Zuhörer zu fesseln.
„Der Weg zurück“ ist ein würdiger Abschluss für eine gelungene Hörbuchreihe. Da mir persönlich die Umsetzung von Bernhard Hennens „Die Elfen“ als Hörspiel und Hörbuch wirklich gut gefallen hat, hoffe ich, dass Ehrhardt und der Zaubermond Verlag die Reihe mit den weiteren Geschichten aus Albenmark fortsetzen werden, selbst wenn sie einige Jahrhunderte nach den Trollkriegen angesiedelt sind. Die Hörbücher waren die perfekte Zwischenlösung und gute Appetitanreger auf eine neue Staffel „Die Elfen“ Hörspiele.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten