Die Familie der Trolldame Skanga ist während eines starken Wintereinbruchs von ihrem Clan aus den warmen Trollpalast vertrieben worden. Für den Trollkönig waren es zu viele Mäuler zu stopfen und daher hat er nur noch die gebärfreudigen Weibchen im Palast behalten. Skangas Familie schlägt sich so durch und ist immer an der Grenze des Erfrierens und Verhungerns.
An manchen Tagen haben Skangas Vater und ihre Brüder weniger Glück mit der Jagd, doch an einigen Tagen machen sie auch fette Beute. So wie an diesem Tag, da es ihnen gelungen ist einen Elch zu erlegen. Nachdem sich ihr Vater und ihre Brüder daran satt gegessen haben, darf Skanga noch die Knochen auslecken. Ein Kraftschub den sie unbedingt benötigte, denn auch sie besteht fast nur noch aus Haut und Knochen. Als ihr Vater im nahen Wald sein Nachtlager aufschlagen möchte hat sie plötzlich eine Vorahnung, kann diese aber nicht in Worte fassen. Früher hatte sie die Möglichkeit ihr zweites Gesicht zu nutzen, doch nach einer Begegnung mit der Schamanin des Trollkönigs ist ihre Gabe verloren.
Ihre Familie geht dennoch in den Wald und muss diesen Wagemut mit ihrem Leben bezahlen. Im Schlaf werden sie von zwei Elfen angegriffen, die ihren Vater sowie ihre beiden Brüder auf brutale Art und Weise hinrichten. Durch das Opfer ihres Vaters kann Skanga entkommen und in das verbotene Nebeltal fliehen, aus dem noch niemand Leben zurückgekommen ist.
In diesem verwunschenen Tal ist kaum etwas zu sehen. Skanga stolpert vorwärts und versucht alles um den brutalen Elfen zu entgehen. Kurz bevor sie sich in Sicherheit wägt findet sie einen Holunderbaum, der alle Jahreszeiten in sich vereint. Unter diesem sieht sie einige Knochen von anderen Lebewesen, doch bevor sie sich darüber weitere wundern kann ist sie eingeschlafen. Als sie wieder erwacht ist sie von den Wurzeln gefesselt und in ihrem Kopf spricht der Holunderbaum Matha Naht mit ihr, der sie gerne als neue Nahrung für seine Wurzeln haben möchte.
Mit dem Hörbuch „Der Blick in den Himmel“ veröffentlichen Dennis Ehrhardt und der Zaubermond Verlag das dritte Hörbuch zu Bernhard Hennens großer Elfen Saga. Auch für dieses Hörbuch hat man sich bei den Verantwortlichen für eine Kurzgeschichte entschieden, die in Buchform als Bonusmaterial zum Roman „Elfenwinter“ veröffentlicht wurde.
Mit der Umsetzung der Geschichte hat sich Ehrhardt erneut selbst übertroffen. Luise Lunow als Sprecherin ist ausgezeichnet ausgewählt worden. Sie schafft es die Geschichte unglaublich spannend zu erzählen, so dass man mit der jungen Skanga mitfiebert, aber auch mitleidet und sogar etwas Sympathie für diese ewige Gegenspielerin der Elfen empfindet.
Neben den Hörspielen um Hennens Elfen-Geschichten sind die Hörbücher eine hervorragende Ergänzung zur Hauptserie. Wie immer erfährt man etwas bisher Unbekanntes über eine der Hauptfiguren der Serie. Wie immer eine sehr gute Produktion, die zu sehr guter Unterhaltung führt. Das Team Ehrhardt und Hennen ist in dieser Beziehung einfach unschlagbar.