„Die dunklen Krieger“ ist der neue und mittlerweile 9. Band der Uhtred-Saga von Bernard Cornwell.
Und wie gewohnt ist das Lesen dieses Bandes ein absoluter Wohlgenuss. Bereits mit den ersten Sätzen ist man mitten im Geschehen. Feuer brennt in der Nacht, weit oben an der nördlichen Grenze Merciens. Erneut wird das Reich der Angelsachsen bedroht, das König Alfred vor seinem Tode nicht mehr vereinen konnte. Mercien wird von Alfreds Tochter Ethelflaed regiert, und zur Sicherung der Grenze im Norden wurde die neue Wehrstadt Ceaster angelegt, die von dem erfahrenen Kriegsherrn Uhtred bemannt wird. Nun brennt es im nahe gelegenen Hafen Brunanburh. Eine große Flotte mit einer gewaltigen Zahl Kämpfer aus Nordmännern und Iren hat mercisches Land betreten, und verschanzt sich unter dem Befehl des grausamen und gefürchteten Ragnall Ivarsson. Uhtred reitet in den Kampf, doch weiß er sehr genau, dass es unwahrscheinlich ist, dass die Wehrstadt Ceaster angegriffen wird, würde dies doch zu viele Verluste für die Nordmänner bedeuten. Stattdessen erahnt er Ragnalls eigentlichen Plan, nämlich zunächst das nördlich liegende Northumbrien einzunehmen und unter seinem Kommando die dort herrschenden dänischen Fürsten zu einen.
Problematisch wird es, als Uhtred erfährt, dass sein Schwiegersohn, Ragnalls Bruder Sigtryggr, von ebenfalls von Ragnall bedroht wird, und auf einer Burg an der irischen Küste festgesetzt worden ist. Uhtred muss nun wählen zwischen seiner Gefolgschaft an Ethelflaed und Mercien auf der einen Seite und dem Leben seiner Tochter und Enkeltochter auf der anderen Seite.
Insgesamt lohnt sich jeder Uhtred-Roman, da macht „die dunklen Krieger“ keine Ausnahme. Spannend, authentisch, mitunter recht blutig, aber nicht verherrlichend war es für mich ein wahres Vergnügen, das Buch in Kürze zu verschlingen.