Während der Belagerung durch die Osmanen vor Malta, gelingt es Andrej Delãny und seinem Freund Abu Dun die geheimen Schlachtpläne des Sultans zu erbeuten. Mit Glück und Geschick, gelingt es ihnen zu entkommen. Gerade als sie sich in Sicherheit wiegen wollen, spüren die beiden Freunde die Nähe eines Vampyrs unter den Feinden. Dadurch abgelenkt wird Andrej von einem Speer getroffen und getötet.
Kurz darauf landet das Schiff mit Andrej und Abu Dun wieder im Hafen von Malta, da Andrej ebenso wie Abu Dun ein Vampyr ist, hat er den Speerwurf überlebt. Er muss sich nun aber ein wenig vor zu großer Aufmerksamkeit in Acht nehmen. Sein erster Weg führt ihn zu Jean Parisot de la Valette den Großmeister des Malteserordens, dem Andrej Bericht erstattet. Für Valette und seiner rechte Hand Sir Oliver Starkey ist die Lage zwar besorgniserregend, aber noch nicht bedrohlich.
Den Abend verbringen Andrej und Abu Dun bei Abu Duns Geliebter Julia, die zusammen mit ihrem Sohn Pedro ein köstliches Abendessen zubereitet hat. Da die Lage immer dramatischer wird, rät Andrej dem Paar in die Berge zu fliehen um dem Ansturm der Osmanen zu entgehen. Abu Dun möchte nicht kampflos aufgeben, beugt sich dann aber Andrejs Logik. Doch schon am nächsten Tag wird dieser Plan wieder über den Haufen geworfen, da Pedro sich den Soldaten der Stadtwache angeschlossen hat und in der Menge untergetaucht ist.
Während die Suche nach Pedro beginnt, müssen Andrej und Abu Dun de la Valette und Starkey vor dem Vampyr beschützen, der den beiden Unsterblichen aus Konstantinopel hinterhergereist ist. Dieser ist so schnell und mächtig, dass beide Krieger nicht den Hauch einer Chance gegen ihn haben und ihn nur durch einen Trick in die Flucht schlagen können. Der Großmeister ist Andrej dankbar und verspricht nach Pedro zu suchen. Schon bald stellen die beiden Freund aber das ganze Ausmaß der Tragödie fest, denn der Vampyr ist in der Lage andere Vampyre zu erschaffen. Er beginnt damit in den Reihen der Tempelritter und unterwandert diese damit. Ein Kampf, den Andrej und Abu Dun nicht gewinnen können.
Nach den Ereignissen mit der „Blutgräfin” platziert Wolfgang Hohlbein seine beiden Unsterblichen auf der Insel Malta, die als letzte Verteidigungsbastion gegen die Osmanen dient. Im Jahre 1565 versuchen Andrej und Abu Dun nicht nur die angreifenden Feinde zurückzuschlagen, sondern auch mehr über ihre Herkunft zu erfahren. Beides scheint ihnen zu gelingen, doch beides ist nicht wirklich zufriedenstellend für sie. Durch den feindlichen Vampyr erfahren die beiden aber wieder einen weiteren Aspekt ihrer Unsterblichkeit, welcher auch sofort zum Ende des Bandes von einem der beiden angewendet wird. Dieses macht das Ende der Geschichte nur um so schockierender.
Mit „Der Gejagte” schraubt Hohlbein das Tempo zuerst etwas zurück. Nach den holprigen Ereignissen der letzten Bände, gönnt er seinen beiden Abenteurern zuerst ein wenig Ruhe und sogar so etwas wie eine Familie. Leider bleibt es nicht dabei und schon bald befinden sich die Protagonisten wieder mitten im Geschehen.
Die Geschichte an sich ist eine gute Abenteuergeschichte mit unvorhersehbaren Wendungen, die den Leser / Hörer gebannt in der Story halten. Manchmal fehlte mir das gewisse Etwas in der Handlung, was aber zum Ende gut ausgeglichen wurde. Das Hörbuch wird erneut großartig von Dietmar Wunder vorgetragen, dem es gelingt den einzelnen Figuren durch das Verstellen seiner Stimme einen eigenen Charakter zu verleihen.