Andrej Delãny und sein Freund Abu Dun sind im belagerten Wien um dort Hinweise auf ihre eigene Herkunft zu erhalten. Dabei ist aber nicht die Geburt der beiden gemeint, sondern die Kreatur die in ihnen lebt – der Vampyr. Die beiden haben gehört, dass in Wien ein Arzt sein soll, der mehr über den Vampirismus weiß, als alle anderen.
Bevor sie diesen Arzt aber finden können geraten die beiden in den Krieg zwischen den Wienern und den Osmanen. Da sie in einem Krieg nicht nur zuschauen können unterstützen die beiden die Armee der Wiener. Schon bald machen die Gerüchte über zwei unbesiegbare Soldaten die Runde, von denen einer sogar ein Nubier ist. Diese kommen auch Graf Nikolas von Salm an die Ohren, der die beiden Kampfgefährten gerne in seine Reihen aufnehmen möchte.
Doch nicht nur Graf von Salm hört von den beiden Schwertkämpfern. Auch der Arzt Breiteneck hört von ihnen und lässt nach ihnen schicken, um zu erfahren, auf welcher Seite diese beiden stehen da er in der Vergangenheit nicht nur positive Erfahrungen mit Vampiren gemacht hat. Dieses bleibt nicht unbeobachtet, denn ein alter Bekannter der beiden taucht plötzlich wieder auf um ihnen das Leben schwer zu machen.
Frederic (in dem immer noch der Geist von Dracula steckt) ist nach einem halben Jahrhundert wieder aus der Versenkung aufgetaucht und arbeitet nun mit den Osmanen zusammen. Doch nicht nur das. Auch Andrej soll das Opfer seiner Rache werden, denn dieser hat ihn vor vielen Jahren einfach im Stich gelassen.
Im fünften Band von Wolfgang Hohlbeins großer Historischen-Fantasyreihe „Die Chronik der Unsterblichen” mit dem Titel „Die Wiederkehr” wird zum ersten Mal eine genaue Zeitepoche für die Abenteuer von Andrej und Abu Dun definiert. Dabei spielt die Geschichte zur Belagerung Wiens durch die Truppen von Süleyman I im Jahre 1529. In diesen Kampf werden die beiden Freunde auch sofort von Graf Salm auf die Seite der Wiener eingebunden.
Bei der Geschichte würde es sich aber nicht um die Chronik der Unsterblichen handeln, wenn es hierbei nicht auch den übersinnlichen und mystischen Teil geben würde. Andrej und Abu Dun sind auf der Suche nach ihrer wahren Herkunft und wollen diese von dem Arzt Breiteneck erfahren.
Erneut wird die Geschichte von Dietmar Wunder vorgetragen, dem es auch bei „Die Wiederkehr” gelingt die Abenteuer von Andrej und Abu Dun mehr wie ein Hörspiel als wie ein Hörbuch klingen zu lassen. Durch kleine Veränderungen in seiner Stimme gibt er jeder Figur einen besonderen Klang, so dass diese in jeder Situation einen Wiedererkennungswert haben.
Auch wenn die Abenteuer der beiden Vampyre nun schon ein wenig älter sind, hat die Geschichte nichts an Spannung verloren. Leider kristallisiert sich hier auch der lange und harte Leidensweg Andrejs noch stärker heraus, was sich nun von Band zu Band noch steigern wird. Ein witziger Aspekt in der Geschichte ist die Tatsache, dass Abu Dun darauf sogar eine Anspielung macht.