Der ehemalige Schwertkämpfer Andrej Delãny und sein Freund Abu Dun sind auf der Suche nach den fahrenden Schaustellern, die angeblich etwas über die Herkunft der Vampire wissen sollen. Auf ihren Reisen geraten die beiden in einen Hinterhalt von vier Kindern angegriffen, von denen sie im Kampf besiegt werden.
Als die beiden wieder aufwachen finden sie sich im Lager der Schausteller wieder, in dem eine alte Frau lebt, welche die Puuri Dan sein könnte, die Andrej und Abu Dun suchen. Nach der ersten Unterhaltung wird aber schon klar, dass die alte Frau keine Hilfe ist. Trotzdem bleiben Andrej und Abu Dun noch im Lager der Schausteller und unterstützt diese bei den Vorbereitungen für ihre nächsten Auftritte.
Nach kurzer Zeit lernt Andrej die junge Elena kennen, welche die Frau des Familienoberhaupts Laurus ist. Andrej verliebt sich sofort Hals über Kopf in die Frau ohne zu ahnen in welcher Gefahr er und sein Freund schweben. Die netten Schausteller haben ein Geheimnis, welches sie sogar vor den übersinnlichen Sinnen von Andrej geheim halten können.
Der vierte Teil von Wolfgang Hohlbeins Vampirreihe „Die Chronik der Unsterblichen” liefert dem Leser einen weiteren Einblick in das Wesen der Vampire. Während Andrej und Abu Dun nach ihrem Hintergrund suchen, erleben wir Leser immer bedrückendere Hintergründe über Andrejs Mitvampire. Vor allem die kleinen Kinder, die keine Gnade kennen sind hierfür ein passendes Beispiel.
Wie man es aus den übrigen Geschichten um Andrej und Abu Dun ist niemals etwas so wie es scheint. Auch im vierten Band der Geschichte dreht sich die Handlung nach zwei-drittel der Geschichte und etwas völlig anderes kristallisiert sich heraus, was noch viel schrecklicher als der eigentliche Handlungsverlauf ist. Natürlich hat es mit den Schaustellern zu tun, die etwas von Andrej und Abu Dun benötigen.
Auch der vierte Band der Serie hat mich sehr gut unterhalten. Hohlbein versteht es seinen Leser durch seine interessante Erzählweise zu fesseln. Leider stellen sich Andrej und Abu Dun trotz ihrer Lebenserfahrung mehr als Tölpelhaft an und ahnen natürlich nichts von der Gefahr.
Vorgetragen wird auch der vierte Band der „Chronik” von Dietmar Wunder, der es durch seine Leseweise erneut schafft der Geschichte Leben einzuhauchen. Persönlich freue ich mich schon auf die Fortsetzung der Hörbuchreihe, die auch demnächst erscheinen soll.