Es ist jetzt zwei Jahre her – Saga Norén (Sophia Helin) ist nach dem Tod ihrer Mutter immer noch im Frauengefängnis, da man ihr den Mord an dieser vorwirft und sie noch auf die Revision wartet.
Kurz vor Sagas Verhandlung wird die Leiterin der Ausländerbehörde von Kopenhagen auf der Pepperholm Insel unter der Öresundbrücke brutal eingegraben und danach gesteinigt.
Da Henrik Sabroe (Thure Lindhardt) nach der Zusammenarbeit mit Saga sein Leben wieder in den Griff bekommen hat, werden er und sein Partner Jonas Mandrup (Mikael Birkkjær) auf den Fall angesetzt.
Leider tappen beide komplett im Dunkeln, so dass Henrik versucht durch Sagas Mithilfe einen ersten Anhaltspunkt zu erhalten. Diese ist durch ihre Art natürlich überhaupt nicht begeistert, da sie ja nun eine Verbrecherin und keine Polizistin mehr ist.
Da die Mitarbeiter der Ausländerbehörde vor geraumer Zeit die Abschiebung eines Flüchtlings gefeiert und diese Feier ins Internet gestellt wurde, vermuten Henrik und Jonas die oder den Täter genau dort. Leider treten sie immer noch auf der Stelle, da ihnen die Zeugen sowie die passenden Ideen fehlen.
Als Saga entlassen nimmt auch sie die Ermittlungen auf. Was zuerst nach einem Racheakt an einer Person aussieht entwickelt sich schnell zur Tat eines Serienkillers, der unterschiedliche Methoden der Hinrichtung für seine Taten benutzt.
Nachdem der Mörder die kranke Tochter eines Verbrecherbosses mit einer Giftspritze getötet hat und ein Pferd mit Gas hingerichtet hat, stellt sich die Frage, wer das nächste Opfer wird und welches die nächste Art des Todes sein wird, so dass man Vorkehrungen treffen kann.
Plötzlich entdeckt Henrik den Zusammenhang zwischen den Fällen, welche die Morde in ein ganz anderes Licht rücken lässt.
Die dänisch-schwedische Krimiserie „Die Brücke“ hat mit der ersten Staffel für viel Aufsehen gesorgt. Die Handlung war neu und überraschend und auch die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern war überaus erfrischend. Mit Sophia Helin und Kim Bodnia hatte man auch zwei Stars der jeweiligen Länder verpflichten können, die der Serie ein Gesicht gegeben haben.
Nach der zweiten Staffel ist Bodnia dann ausgestiegen, da ihm die Ausrichtung seiner Figur nicht gefallen hat, so dass man einen Ersatz suchen musste. Diesen fand man dann auch in Thure Lindhardt, dessen Figur Henrik ähnliche Probleme hat wie Saga, so dass sich beide Charaktere mehr als passend ergänzen.
Nun ist die vierte Staffel erschienen und damit ist die Serie nun nach sieben Jahren auch leider vorbei. Irgendwie ist es seltsam, dass nun nichts Neues mehr kommen wird, da die Figuren einem irgendwie ans Herz gewachsen sind, so seltsam sie auch in ihrem Verhalten sind.
Persönlich hat mir die vierte Staffel erneut sehr gut gefallen. Der Fall ist sehr verworren und verzwickt, so dass man alle Vermutungen, wer der Täter nun wirklich ist. Natürlich kann man sich auf die Ermittlungen von Saga und Henrik verlassen, so dass sie den Täter irgendwann finden. Bis es aber so weit ist, passieren noch viele schreckliche Dinge sowie brutale Morde, die nicht nur uns Zuschauer, sondern auch die Ermittler auf die falsche Fährte führen.
Erneut kann man sagen, dass Sophia Helin ihre Rolle mehr als überzeugend gespielt hat. Was in dieser Staffel aber hinzukommt ist, dass ihre Figur sich zum ersten Mal psychologische Hilfe holt, so dass man über die Staffel eine Veränderung im Charakter der Saga Norén erkennen kann.
Da es sich ja um die letzte Staffel handelt, mussten alle anderen Handlungsfäden auch geklärt werden. So findet auch der Handlungsstrang um Henrik und seine Verschwundene Familie ein Ende, welches den Zuschauer aber in Erstaunen versetzen wird.
Alles in allem ein guter und vor allem gelungener Abschluss, der Lust darauf macht sich die ganze Serie erneut anzuschauen.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten