Mit ihrem Debüt „Die unsichtbare Bibliothek“ erschafft die Autorin Genevieve Cogman unzählige Parallelwelten, die verbunden- oder auch observiert werden durch die „Bibliothek“. Den „Bibliothekaren“ ist es möglich, durch Türen in der Bibliothek die verschiedenen Welten zu betreten und auszukundschaften, oder Wissen in Form von Büchern zu beschaffen. Die Welten selber wissen nichts von der Existenz der anderen, jede Welt hat für sich seinen eigenen Entwicklungsstand und -fortschritt, sowie ein unterschiedlich hohes Maß an Magie. Dazu gehören nicht nur verschiedene Zauber, sondern auch fabelhafte Wesen wie Elfen, Werwölfe, Vampire und vieles mehr. Über allem schweben die Drachen, die immer dann eingreifen, wenn eine Welt zu kippen droht, also wenn das Gleichgewicht gestört wird durch ein zu großes Maß an „Chaos“. Dieses löst die Naturgesetze und die Logik auf. Allerdings sind die Drachen nicht ganz berechenbar, und so überlassen sie manche Welten auch lieber ihrem Schicksal.
Irene Winters bereist die unterschiedlichsten Welten im Dienste der Bibliothek auf der Suche nach seltenen Büchern. Diese versucht sie auf die eine oder andere Weise zu ergattern. Hierzu taucht sie meist undercover in das Leben der jeweiligen Welt ab. Nach Abschluss eines Auftrages, mit dem sie so gerade noch mit heiler Haut die rettende Tür zur Bibliothek erreichen konnte, wird sie direkt wieder losgeschickt. Angeblich nur für einen kleinen Ausflug zusammen mit ihrem neuen Kollegen Kai, den sie einarbeiten soll. Die beiden gelangen in eine Welt, die dem viktorianischem London ähnelt, in dem aber auch die Magie recht hoch zu sein scheint. Auf der Suche nach einer seltenen Ausgabe von „Grimms Märchen“ geraten die beiden mehr als einmal in Lebensgefahr.
Nicht nur das Konzept und die Ausarbeitung dieses Buches gefällt mir gut, auch sind Titel und Umschlagsgestaltung für mich wunderbar gelungen.
Das Lesen des Buches habe ich trotz einiger Längen sehr genossen und freue mich bereits sehr auf die folgenden Bände.
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