Die Abenteuer von Bilbo (Martin Freeman), Gandalf (Ian McKellen) und dem Zwergengefolge um Thorin Eichenschild (Richard Armitage) gehen weiter. Die Gemeinschaft ist immer noch auf der Flucht vor den Orks, angeführt vom schrecklichen Azog. Die einzige Rettung für die Gemeinschaft liegt im Haus des Gestaltwandlers Beorn (Mikael Persbrandt). Bei diesem weiß Gandalf aber nicht, ob er Freund oder Feind ist. Als Bär ist er ein klarer Feind, doch als menschenähnliches Wesen hat er für Zwerge auch nichts übrig. Zu ihrem Glück hasst er Orks aber noch mehr, so dass er ihnen doch hilft.
Am Rande des Waldes angekommen, der die Zwerge vom Berg Erebor trennt, verlässt Gandalf die Gruppe um sich einem wichtigeren Problem zuzuwenden. Er hat gespürt, dass eine dunkle Macht wieder auferstanden ist und es wichtig ist, diese vor dem endgültigen Erstarken aufzuhalten.
Währenddessen müssen Bilbo und die Zwerge durch den Wald und werden dort zuerst von Spinnen und dann auch noch von den Elben gefangen genommen. Zum Glück ist Bilbo an der Seite der Zwerge, so dass sie immer entkommen können. Doch die Orks sind ihnen nah auf den Fersen und jagen sie bis in Seestadt am Fuße von Erebor.
Knapp ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung der Kinoversion ist nun die Extended Edition von Peter Jacksons „Der Hobbit Smaugs Einöde” erschienen. Diese ist gegenüber der normalen Version 25 Minuten länger und bietet einige wichtige Szenen, die mehr über das Verschwinden von Thrain beleuchten.
Als Extras bietet die Blu-ray zwei zusätzliche Disks, die neben der Dokumentation auf der Hauptdisk „Neuseeland, Heimat von Mittelerde, Teil 2″ noch die großen Dokumentationen „Im Wilderland – Die Hobbit-Chroniken, Teil 2″ sowie auf der dritten Disk die Dokumentation „Die Reise nach Erebor”. Letztere bietet einen Eindruck von der Entstehung des letzten Drachen Smaug. Darüber hinaus noch die Verbindung zwischen den beeindruckenden Bildern und der stimmungsvollen Filmmusik von Howard Shore.
Der Film selbst ist ein Zwischenfilm. Die Reise der Zwerge findet in Erebor eigentlich ihr Ende, der Kampf gegen Smaug ist dadurch aber noch lange nicht gewonnen. Was mich persönlich schon beim ersten Schauen des Films gestört hat war das Auftauchen von Legolas, der in diesem Teil zu einem der wichtigsten Nebenprotagonisten werden sollte. Durch seine Sympathien in den Herrn der Ringe Filmen, wollte man Orlando Bloom auch in diese Filmreihe einbinden, aber leider hat dieses meiner Meinung nach nicht wirklich funktioniert.
Auch sieht das Bild an manchen Stellen nicht so gut digitalisiert aus. Manchmal denkt man, dass man in einem schlechten Animationsfilm ist. Dieses taucht aber nur sehr selten auf, so dass der Filmgenuss dadurch nicht stark geschmälert wird.
Alles in allem ist die Extended Edition von „Der Hobbit Smaugs Einöde” schon lohnenswert, vor allem, wenn man generell die langen Versionen der J.R.R. Tolkien Verfilmungen besitzt.