Durch das Opfer von Roderick Andara konnten sein Sohn Robert Craven, Kapitän Bannermann und ein paar Matrosen das Schiffsunglück der „Lady of the Mist“ überleben. Mit letzter Kraft konnten sie an der Küste Schottlands an Land gehen und wägen sich dort in Sicherheit.
Zuerst sieht es auch so aus. An einem See der nur ein paar Kilometer im Inland liegt treffen sie plötzlich auf einen verwirrten Mann. Dieser berichtet von einem schrecklichen Schicksalsschlag und präsentiert Craven und seinen Begleitern einige Überbleibsel seines Freundes, der angeblich von einem Monster umgebracht worden ist.
Im nahe gelegenen Dorf „Goldspie“ wird der Mann, der den Namen O’Banyon trägt, wegen Mordverdachts ins Gefängnis gesteckt. Craven und der Rest der Überlebenden hoffen nun auf ein wenig Erholung im Hotel des Dorfes. Vorher muss Craven aber zuerst den Scheck seines Vaters in der Bank einlösen.
Dort angekommen wird er zuerst wegen seines Aussehens gemustert, da seine Garderobe nach dem Schiffsunglück nicht unbedingt makellos aussieht. Plötzlich spürt er eine unbekannte Gefahr, als er sich aber umschaut entdeckt er nichts, spürt aber immer noch dieses gewisse Kribbeln im Nacken.
Cravens nächster Halt ist der Gemischtwarenladen gegenüber der Bank in dem er sich neu einkleiden möchte. Auch hier spürt er diese unbekannte Gefahr und plötzlich sieht er das Gesicht seines Vaters im Spiegel, der ihn vor den Machenschaften der Dorfbewohner warnt. Kaum ist diese Warnung ausgesprochen wird Robert auch schon von dem Gemischtwarenhändler angegriffen, der ebenfalls ein mächtiger Magier zu sein scheint. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt…
Mit „Der Hexer von Salem“ veröffentlicht Lindenblatt Records eine der bekanntesten Serien des deutschen Romanautors Wolfgang Hohlbein. Vor vielen Jahren sind die einzelnen Geschichten in den Groschenromanen mit dem Titel „Gespenstergeschichten“ erschienen, in denen auch die ersten John Sinclair Abenteuer erschienen sind.
Verantwortlich für die Umsetzung des zweiten Handlungsbogens der „Hexer“ Reihe als Hörspiel sind, neben Wolfgang Hohlbein als Autor der Geschichte, Stefan Lindner als Regisseur und Autor des Spielbuchs, Michael Gerdes der verantwortlich ist für den Dialogschnitt und die Geräusche, Johnny Witterman verantwortlich für die zusätzlichen Effekte sowie Dominik Morgenroth der die Musik komponiert hat.
Ein gutes Hörspiel kann aber neben den Machern nur durch seine Sprecher funktionieren. Für die Umsetzung konnte man Patrick Borlé als Robert Craven, Manfred Erdmann als Kapitän Bannermann, Katharina von Daake als Priscylla, Peter Weis als O’Banyon, Claus Vester als Cranton, Christian Rode als Leyman, Peter Groeger als Bankier Gellic, Stefan Wilkening als Roderick Andara, Martin Sabel als Donhill, Johnny Wittermann als Portier / Yog-Sothoth sowie Stefan Lindner als Erzähler. Besonders schön ist die Erinnerung im Booklet an die leider in der letzten Zeit verstorbenen drei Sprecher der Serie.
Persönlich hat mir das Hörspiel wirklich gut gefallen. Die Geschichte von Hohlbein ist gut umgesetzt worden und die Dramatik wurde an den richtigen Stellen gesetzt. Ich bin gespannt wie es weitergehen wird und wie Hohlbein dem Cthulhu Mythos von H.P. Lovecraft seinen eigenen Stempel aufgesetzt hat.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten