Peter Grant kommt mit seinem sechsten Fall auch in die deutschsprachigen Gegenden. Das ist nett, denn ich mag die Reihe von Ben Aaronovitch gerne. Sie liest sich gut, wie ich finde und ich verfolge sie seit dem ersten Teil. Zu Beginn habe ich den Vergleich zwischen Harry Potter und Krimi gezogen, was immer noch gilt aber der Abstand ist größer geworden. Was nichts Schlechtes bedeutet. Im Gegenteil.
In „Der Galgen von Tyburn“ muss Peter Grant ein verschollenes Buch wiederfinden, einen verdächtigen Todesfall auf einer Party der Reichen und Schönen Londons aufklären, versuchen, es sich mit Lady Ty nicht völlig zu verderben sowie vermeiden, vom Gesichtslosen ins Jenseits befördert zu werden. Auerdem sich mit einem Haufen rauflustiger Amerikaner rumschlagen, die zu viele Action-Filme gesehen haben.
Kurz gesagt: Peter Grant steckt bis zum Hals in Schwierigkeiten und muss es tunlichst – auch in diesem Band – vermeiden es sich mit Kollegen, Bekannten, Freunden und Co zu verderben.
„Der Galgen von Tyburn“ ist wieder sehr spannend, geradezu magisch – haha, der musste sein – und ganz allgemein gesprochen auch äußerst unterhaltsam. Nicht nur Peter Grant trifft auf alte Bekannte, sondern auch der Leser erlebt einiges zusammen mit dem Hauptcharakter. Es wird natürlich wieder ernst und es geht einiges zu Bruch. Ob das den Menschen immer gefällt ist eine Sache, lässt es sich vermeiden wiederum eine andere.
Tolles Buch von Ben Aaronovitch.