Mit Der Flüsterer von Andreas Franz und Daniel Holbe, erschienen im Droemer Knaur Verlag, erreichte mich kürzlich der 20. Fall für Frankfurts Kult-Kommissarin Julia Durant. Es ist gleichzeitig auch „ihr persönlichster“ Fall.
In Frankfurt ist Julia Durant am Tatort, doch sie wird auch nach München gerufen. Der Grund: Ihr Exmann wurde ermordet. Sein letzter Wunsch ist Julias Erscheinen auf seiner Beisetzung. Nur widerwillig bricht sie auf, denn die Trennung geschah ganz und gar nicht im Guten.
Zahlreiche Affären ihres Ex-Manns haben Julia Durant schlussendlich aus München nach Frankfurt getrieben. Doch ausgerechnet ihr aktueller Lebensgefährte Claus Hochgräbe möchte sie begleiten. Stadt und Freunde wiedersehen.
Noch bevor Julia zurückkehren kann, geschieht ein weiteres Verbrechen in Frankfurt. Und das in ihrem Bekanntenkreis. Kurze Zeit später wird eine frühere Kollegin ermordet und dann wird nicht nur Durant stutzig. Wer treibt hier, weshalb sein Unwesen? Ein Serienmörder? Alles nur wegen der Ermittlerin?
Insgesamt ist Der Flüsterer von Andreas Franz und Daniel Holbe ein gelungenes Buch. Ich hoffe, dass es in Durants Umfeld jedoch wieder zu weniger Zwischenfällen kommt. Hier fand ich es fast schon ein bisschen zu viel des Guten. Das Problem mit diesem Empfinden ist jedoch, im echten Leben wird sich auch kein Täter sagen: puh, das könnte dann doch ein Opfer zu viel sein oder das ist zu nah dran an den ermittelnden Personenkreis. Das ist wohl eine Gratwanderung zwischen realistisch und unrealistisch. Aber wohl eher für den Leser, das eigene subjektive Empfinden. Denn in der Realität geht es anders zu. Fans dieser Reihe werden jedenfalls nicht enttäuscht.