Demersal kommt aus Odense und Kopenhagen (Dänemark) und waren im April mit Kollapse auf Tour durch die EU. Ihr neuestes Studioalbum ist self-titled und eine Mischung aus Hardcore und Screamo mit einem Hauch Blackened Post Rock.
Über das neue Werk sagt die Band: “It serves as a counterpoint to modern capitalist ideals of self-sufficiency – the notion that one should be a strong individual who’s able to stand up for oneself and one’s own values alone – and it encourages to share one’s vulnerability with caring people and to reach out when the world feels the most incomprehensible.”
Untypisch den letzten Song direkt zu Anfang hervorzuheben, aber die Struktur gefällt mir und auch das Ende. Dieses klingt elektronisch oder aber mit wahnsinnig viel Distortion verabreicht. Sehr auf die Zwölf. Wie die ganze Platte.
Der erste Track hingegen ist das genaue Gegenteil. Ruhig, gefühlvoll bevor sich das zweite Stück “Bedrager” Bahn bricht und über die Hörerschaft herfällt. Die Songs sind größtenteils auf Dänisch gesungen und geschrien. Aber auch die englische Sprache ist Teil einiger weniger Stücke.
Das ganze Album brachial, aber melodisch, emotional mitreißend und textlich auch eher mit den unangenehmen Themen des Lebens bespickt. Nichts, womit sich irgendjemand wahrscheinlich gerne beschäftigt. Dennoch wird mensch damit konfrontiert. Das Release ist eine Zusammenarbeit verschiedener Labels und ist seit dem 10. Mai 2024 erhältlich. Gönnt euch mal die Platte, wenn das Genre euer ist.
Von dem Song “Lys i natten” gibt es ein Video weiter unten, danach folgt der Album-Stream über Bandcamp.
Band: Demersal
Albumtitel: Demersal
Labels: Tomb Tree (Canada/US) Fireflies Fall (France) Pasidaryk Pats (Lithuania) Dingleberry Records (Germany) Ripcord Records (Scotland) Vinyltroll (Denmark) Nothing To Harvest (Greece)
10 May 2024