Wie fast jedes Jahr kann man sich am Ende des Sommers in Deutschland auf eine neue Staffel „Death in Paradise“ freuen. Vor allem in diesem Jahr ist es ein ganz besonderer Genuss, da viele Urlaubsreisen aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallen sind.
Mit dieser Serie kann man am Fernsehen das Gefühl von Sonne, Strand und Urlaub immer wieder genießen – also Karibikgefühl aus der Konserve. Leider ist das nicht alles, da es sich bei „Death in Paradise“ um eine astreine Krimiserie handelt, bei der man sich nie sicher sein kann, wer der wahre Mörder ist.
Nun geht die Serie schon in die neunte Staffel und das Prinzip hat sich in all der Zeit nicht geändert. Zur Unterstützung der Polizei auf der tropischen Insel Saint Marie wird ein britischer Ermittler abkommandiert. Im Moment ist es DI Jack Mooney (Ardal O’Hanlon), der auf dieser tropischen Insel immer noch versucht den plötzlichen Tod seiner Frau zu überwinden.
Das besondere an der Serie ist aber, dass jeder Mord eigentlich immer unmöglich ist. Die Verdächtigen haben alle immer perfekte Alibis, da sie meistens alle zusammen waren. Doch irgendwie gibt es immer eine bizarre Kombination, so dass der Mörder ein kleines Zeitfenster für den Mord hatte.
Doch schon der erste Mordfall in dieser Staffel stellt DI Monney und das Team des Honoré Police Departments vor eine große Herausforderung. Ein Mann in einer Teufelsmaske hat die Frau eines angesehenen Geschäftsmannes ermordet und an den Spiegel eine halbfertigen Satz geschrieben. Kurze Zeit später wird der Bruder des Geschäftsmannes angegriffen, doch hier kann der Mordanschlag noch so gerade verhindert werden. Doch auch hier steht am Spiegel der zweite Teil des Satzes. Doch wo ist nun der Zusammenhang zwischen den beiden Taten?
Während der erste Fall noch zum Greifen nah ist, passieren die nächsten Morde fast wie am Fließband. Ein Künstlerin wird in ihrem Atelier mit Zyankali vergiftet, welches scheinbar in einer verschlossenen Energy-Drink Dose war. Kurz danach wird ein Radrennfahrer während eines Rennens ermordet, was aber gar nicht möglich sein konnte, da er immer von den anderen Fahrern gesehen wurde. Und dann ist da noch der Mann, der auf mysteriöse Weise tot auf einem kleinen Boot gefunden wurde.
Dieser Fall ist auch der letzte Fall für DI Mooney. Jack hat sich nämlich verliebt und kehrt zurück nach England. Er hat gemerkt, dass er vor seinen Problemen nicht weglaufen kann und eigentlich seinen wirklichen Frieden nur in England finden kann.
Da es auf Saint Marie aber jeden zweiten Tag einen Mord gibt, muss ein schneller Ersatz her. Der ist mit DI Neville Parker (Ralf Little) eigentlich auch schnell gefunden. Doch Neville ist für das Leben auf der Insel nicht geschaffen. Er kann mit der Sonne nicht umgehen, hat viele Allergien und kann Sand sowie Insekten nicht ausstehen. Daher möchte er auch nur diesen einen Fall lösen und dann wieder zurück nach England reisen.
Wie bei allen anderen Ermittlern auch kann sich Neville nicht von der Insel trennen. Während sich die anderen fast direkt in Saint Marie verlieben, muss DI Parker aufgrund von Thrombose für vier Wochen auf der Insel verweilen. Langweilig wird ihm in dieser Zeit aber nicht, da er, nun wo er schon einmal da ist, die örtliche Polizei unterstützen und ihnen bei den unlösbaren Mordfällen auf der Insel zur Hand gehen soll.
Auch die mittlerweile nun schon neunte Staffel von „Death in Paradise“ ist wieder ein Genuss. Neben den Hauptdarstellern sind auch die vielen wichtigen Nebenfiguren wie DS Madeleine Dumas (Aude Legastelois-Bidé), Officer Ruby Patterson (Shyko Amos), Officer J.P. Hooper (Tobi Bakare) oder auch Commissioner Patterson (Don Warrington) eine hervorragende Besetzung in der Serie, ohne die diese Serie nicht funktionieren würde.
Persönlich haben mir die Folgen mit dem neuen Ermittler Neville Parker deutlich besser gefallen, als die Episoden mit Jack Mooney. Mooney hatte zwar auch das Gewisse etwas, doch seine Zeit auf der Insel war nun eindeutig vorbei.
Mit Parker hat man nun wieder einen Schritt zurück gemacht, da Parker wirklich typisch britisch ist. Er ist völlig verschroben, hat eine Menge an Allergien und ist auch kein Freund der Sonne. Schon die ersten Episoden mit ihm sind wirklich großartig und ich bin wirklich gespannt, wie es mit ihm weitergehen wird.
Meine Meinung: 9 von 10 Punkten