Lange war es jetzt ruhig auf der Karibikinsel Saint Marie, doch nun geht das Morden endlich wieder los. Neben DS Florence Cassell (Joséphine Jobert), Officer Dwayne Myers (Danny John-Jules) und Officer J.P. Hooper (Tobi Bakare) ermittelt nun Detective Chief Inspector Jack Mooney (Ardal O’Hannlon), der ebenso wie seine beiden Vorgänger ein Gespür für die kleinen Details hat.
So tappen die Polizisten bei den Morden lange Zeit im Dunkeln, bis Mooney eine winzige Kleinigkeit durch einen Kommentar oder ein Geste seiner Kollegen auffällt, die zur Lösung des Falls beitragen. Danach führt er in typischer „Whodunit“ Manier alle Verdächtigen zusammen um den Mörder zu entlarven.
Die Morde sind dabei wieder mal so bizarr, dass man sie kaum glauben kann. So stürzt beispielsweise eine Frau kurz vor ihrer Hochzeit vom Balkon ihres Hotelzimmers zu Tode und alles sieht nach Selbstmord aus, da ihr Zimmer verschlossen war. Da einige Aspekte aber seltsam erscheinen beginnt Mooney mit den Ermittlungen und stößt dabei auf ein lange gehütetes Familiendrama.
Bei einem weiteren Fall muss ein Mord aus der Vergangenheit aufgeklärt werden, denn nach einem Reggea-Konzert findet man den Gitarristen mit einer Kugel im Kopf in einem verschlossenen Raum. Da er aber kurz vorher den Commissioner der Insel angerufen hat um mit ihm über einen lange zurückliegenden Fall zu sprechen, glaubt niemand an Selbstmord – und natürlich ist es auch so.
Einer der seltsamsten Fälle ist aber der Mord an einem Schriftsteller, der nach einem Schwimmausflug erstochen am Strand aufgefunden wird. Eigentlich hatte der Mann keine Feinde, doch nach und nach kristallisiert sich heraus, dass er sich nicht nur kurz vorher mit seinem Agenten verkracht hat, sondern auch seine Ehefrau und Muse gegen sich aufbringen konnte.
Als ich erfahren habe, dass es eine neue Staffel von „Death in Paradise“ geben wird, war die Vorfreude recht groß. Dennoch war ich auch ein wenig zwiegespalten, da ich in der letzten Staffel mit Jack Mooney nicht richtig warm geworden bin. Nun habe ich die siebte Staffel gesehen und ich muss sagen, dass Mooney in seiner verschrobenen Art schon ziemlich cool ist. Seine scheußlichen Hemden mit den nicht passenden Krawatten, die immer falsch gebunden sind, sind einfach nur großartig. Leider passt seine Synchronstimme nicht ganz zu seiner Figur, so dass er aus meiner Sicht immer noch etwas hölzern wirkt.
Die Fälle sind spannend, aber wie man es gewohnt ist, auch überaus lustig. Dafür sorgen nicht nur Mooney, sondern vor allem auch Dwayne und sein Vater, die mit ihrer bizarren Art für viel Unruhe sorgen – sei es bei den Frauen (um die sich Dwayne ganz gerne mal kümmert), oder auch im Umgang miteinander, da sie sich schon vor Jahren voneinander entfremdet haben.
Auch wenn die Staffel jetzt gerade erst vorbei ist, kann ich es kaum erwarten bis die neue Staffel erscheinen wird. Die Mischung zwischen Krimi und Komödie ist gut gelungen. Dabei bringt uns die Serie auch immer ein klein wenig Karibikgefühl nach Hause – selbst wenn die Insel durch die vielen Morde scheinbar immer fast in Blut ertrinkt.
Meine Meinung: 9 von 10 Punkten