Kaum, dass die letzte Staffel von “Death in Paradise” erschienen ist, erscheint nun passend zum Weihnachtsgeschäft bei Edel: Motion die fünfte Staffel um das kompetente Ermittlerteam auf der Karibikinsel. Detective Chief Inspector Humphrey Goodman (Kris Marschall), DS Florence Cassell (Joséphine Jobert), Officer Dwayne Myers (Danny John-Jules) und Officer J.P. Hooper (Tobi Bakare) haben auf Saint Marie wieder genug zu tun, da die Menschen dort erneut sterben wie die Fliegen. Wie immer gibt es mehrere Verdächtige und wie immer muss DCI Goodman mit seinem logischen Sachverstand die schwierigsten Fälle lösen, um den Fall aufzuklären. Am Ende trifft man sich immer wieder in Catherine’s Bar oder bei Humph zu Hause, um das Lösen des Falles auch kräftig zu feiern.
Auch die fünfte Staffel besteht wieder aus acht spannenden Fällen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. So muss das Team einen Mord bei einer Modeschau, einen Giftmord bei der Verabschiedung der Gouverneurin, einen scheinbaren Selbstmord in einem Hostel, einen Mord während eines Tauchgangs, bei dem der Zurückgebliebene auf dem Boot erstochen wird, ein Mord ohne Leiche sowie einen Sturz aus großer Höhe aufklären. Bei letzterem bekommt das Team noch Unterstützung von Humphreys Tante aus Großbritannien, die ihm bei seinen Ermittlungen tatkräftig unter die Arme greift.
Wie man es von der Serie gewöhnt ist, sind die Morde wieder herrlich skurril. Das Karibik-Feeling wird in den Folgen wieder perfekt dargestellt, auch wenn ich mir persönlich das eine oder andere Mal gewünscht hätte, dass die Darsteller ein wenig mehr geschwitzt hätten. Wie auch in den vorherigen Folgen der vergangenen Staffeln werden die Geschichten wieder in klassischer Who-Dun-It Art aufgeklärt. Dazu wird erst eine wenig ermittelt, irgendwann taucht ein Indiz auf, welches Humphrey benötigt um dem Mörder auf die Spur zu kommen, um ganz zum Schluss alle Verdächtigen zusammenzurufen damit der Mörder entlarvt werden kann. Da uns Zuschauern immer ein kleines Puzzleteil fehlt, werden wir am Ende auch überrascht und können den „Aha-Effekt“ zur Gänze genießen.
Nachdem ich die vierte Staffel der Serie etwas schwächer fand, haben sich die Macher mit der neuen Staffel wieder übertroffen. Neben gut durchdachten und erfrischend anderen Morden, kann die Serie auch durch seltsame Charaktere und ein außergewöhnliches Setting auftrumpfen. Daneben kommt noch die Rahmenhandlung, wie J.P.s Freundin, oder auch die Suche nach einer Frau für Humphrey Goodman. Was mich persönlich sehr gefreut hat ist die Tatsache, dass der Ablauf der Episoden nun ein wenig variiert. Man hat zwar immer noch die vielen Verdächtigen, doch nun ist es nicht mehr durchgängig so, dass immer alle Verdächtigen im gleichen Haus beziehungsweise im gleichen Raum wie die ermordete Person war. “Death in Paradise“ ist immer wieder eine Empfehlung wert. Eine spannende, aber auch lustige Serie, die hoffentlich noch lange weitergehen wird.