Als Detective Inspector Richard Poole (Ben Miller) zu einem Treffen seiner ehemaligen Collegefreunde eingeladen wird, konnte er nicht ahnen, dass dies sein letzter Tag auf der Insel sein würde. Leider verlässt er die Insel nicht aus freien Stücken, denn bei dem Treffen wird er brutal ermordet. Sein Team ist bestürzt und kann den Verlust nicht fassen, doch schon kurz darauf präsentiert der Polizeichef den Ermittler der Pooles Mord aufklären soll.
Doch Humphrey Goodman (Kris Marshall) ist das genaue Gegenteil von Poole. Während Poole der klassische Engländer war, der sogar bei den wärmsten Temperaturen mit einem Anzug im Büro erschienen ist, legt Goodman doch eher einen legeren Kleidungsstil an den Tag. Dies ist aber nicht der einzige Unterschied. Goodman ist ein unkonventioneller Ermittler, der manchmal ein wenig zerstreut wirkt und dabei auch noch ein wenig tollpatschig ist.
Zu Beginn haben DS Camille Bordey (Sara Martins), Sergeant Fidel Best (Gary Carr) und Officer Dwayne Myers (Danny John-Jules) noch bedenken, doch schon bald erweist sich Goodman als würdiges Mitglied ihres Teams. Er kann nicht nur den Mord an Poole aufklären, sondern versteht es auch durch seine ungewöhnlichen Ermittlungstechniken auch die schwierigsten Mordfälle zu lösen. Sei es nun ein Mord bei verschlossener Tür, eine Vergiftung an einem Filmset, bei dem es keine Verdächtigen gibt, oder auch der Mord auf einer Insel, bei dessen Aufklärung die Crew durch einen Sturm auf der Insel gefangen ist.
Autor und Produzent der Serie Robert Thorogood hatte mit der dritten Staffel der britischen Krimiserie „Death in Paradise” einen schwierigen Stand. Chefermittler Ben Miller wollte aus der Serie aussteigen, doch die Geschichten um die Karibikinsel Saint-Marie sind noch lange nicht zu Ende erzählt.
Daher hat Ben Miller in der ersten Episode der dritten einen würdigen Abgang erhalten. Die Ermittlungsarbeiten wurden von seinem Nachfolger Kris Marshall übernommen. Dieser ist in seiner Rolle ebenso effizient ist wie sein Vorgänger, doch von einem ganz anderen Kaliber. Durch seine Zerstreutheit, wächst er dem Zuschauer schnell ans Herz, so dass man den Verlust von DI Richard Poole schnell vergisst.
Wie auch schon in den vorherigen Staffeln bietet „Death in Paradise” wieder britische Krimiunterhaltung vom feinsten. In acht Episoden ermittelt das Team um DI Humphrey Goodman in den unterschiedlichsten Mordfällen, die nach bekannter Agatha Christie Manier gelöst werden. Denn auch der neue Ermittler holt am Ende jeder Episode alle Verdächtigen zusammen und erläutert haargenau, wer der Mörder ist und was das Tatmotiv war.
Als ich gesehen hatte, dass ein neuer Ermittler auf die Insel kommt, hatte ich gedacht, dass dieses niemals funktionieren kann. DI Poole war für mich so eng mit dem Erfolg der Serie verbunden, so dass ich nicht dachte, dass jemand seinen Platz einnehmen konnte. Humphrey Goodman hat mich aber eines Besseren belehrt. Er kann Poole zwar niemals ersetzen, bietet aber durch seine völlig andere Art und Einstellung einen neuen Anreiz die Serie zu schauen.