Erneut ist es „fast“ der Ende des Sommers und erneut veröffentlich Edel, wie fast jedes Jahr, eine neue Staffel „Death in Paradise“ in Deutschland. Nachdem in der letzten Staffel mit DI Neville Parker (Ralf Little) ein neuer Ermittler aus England auf die malerische Insel Saint Marie gekommen ist, muss man auch in dieser Staffel mit einigen Veränderungen rechnen.
Da bis auf DI Parker und Officer J.P. Hooper (Tobi Bakare) alle weiteren Ermittler des Polizeireviers im Ausland tätig sind, benötigt Commissioner Selwyn Patterson (Don Warrington) Unterstützung von Außerhalb.
So kommt es auch, dass DS Florence Cassell (Joséphine Jobert) nach zwei Jahren Auszeit vom Job wieder zurück auf die Insel kommt. Damals musste sie die Insel aus privaten Gründen verlassen, doch nun ist sie wieder voll und ganz Einsatzbereit.
Dazu kommt noch Marlon Pryce (Tahj Miles) der durch ein neues Programm in den Polizeidienst gekommen ist, welches vom Commissioner entwickelt wurde. Durch dieses Programm sollen jugendliche Straftäter die andere Seite des Gesetzes kennenlernen und sich fürs Recht im Polizeidienst einsetzen. Marlon nimmt dies natürlich gerne an, denn alles ist besser als das Gefängnis.
Das Setting ist also da und schon beginnt das wilde Morden auf der Insel. Sei es bei archäologischen Ausgrabungen, bei denen der leitende Professor vergiftet wird, oder bei einem Junggesellenabschied eines der einflussreichsten Männer Englands, bei dem der Kapitän des Schiffes auf dem die Party steigt tot aufgefunden wird. Weitere Mordfälle sind beispielsweise der Mord an einer Lottogewinnerin, oder auch der Mord an einer einflussreichen Geschäftsfrau, bei der sich der Täter mit Amnesie selbst den Behörden stellt.
Natürlich ist der Genuss der Serie wieder wie Urlaub aus der Konserve – Sonne, Strand, Luxus und wie oben schon beschrieben – eine Menge Toter. Diese werden nach dem typischen „Whodunit“ Prinzip aufgeklärt. Jeder Verdächtige im Fall hat ein Alibi. Wer hat den Toten oder die Tote also ermordet?
Dabei ist das Prinzip immer das Gleiche. Die Ermittler tappen im Dunkeln, bis DI Parker, durch geschicktes Kombinieren der Fakten den wahren Täter zur Strecke bringen kann. Dieses geschieht natürlich oft durch eine unbewusste Äußerung eines Teammitglieds oder des Commissioners. Und so sieht Parker die Hinweise immer im Zeitraffer und kann immer die richtigen Schlüsse ziehen und den Täter ermitteln.
Wie immer hat mir „Death in Paradise“ sehr gut gefallen. In dieser Staffel gab es ein Serienjubiläum, welches den Zuschauern ein Wiedersehen mit alten Ermittlern der Serie beschert hat. Es ist den Machern sogar gelungen einen Ermittler wieder auf die Insel zu bringen, dem dies in seiner Rolle gar nicht mehr möglich ist, worüber ich mich sehr gefreut habe. Ich verrate hier nicht, wer es ist, aber Fans werden wissen um wen es sich handelt.
Wie so oft stehen aber nicht nur die Morde in dieser Serie im Vordergrund. Auch die Figurenentwicklung innerhalb der Polizei ist sehr wichtig. So wird DI Parker durch Florence immer mehr ans Inselleben herangeführt, zeigt aber dennoch immer wieder seine typisch britischen Eigenschaften. Ein großer Lacher war es, als er das erste Mal kurze Hosen getragen hat. Dieses heranführen an das Inselleben ist dann auch der Grund für den großen Cliffhanger am Ende der Staffel.
Auch wenn diese Staffel jetzt vorbei ist, kann ich es gar nicht erwarten bis die nächste Staffel auf Deutsch erscheinen wird. Seit dem Schauen verfolgt mich jetzt schon die Titelmusik der Serie, so dass ich gar nicht drum herum komme und mir die vorherigen Staffeln noch einmal anschauen werde.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten